Bitcoin, Kryptowährungen und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) wurden im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen oft thematisiert. Dabei haben sich vier Präsidentschaftskandidaten für Bitcoin und gegen CBDCs ausgesprochen. Dazu gehören die drei Republikaner Ron DeSantis, Francis Suarez und Vivek Ramaswamy sowie der Demokrat Robert F. Kennedy Jr., der laut einer aktuellen Umfrage bei der Bevölkerung momentan mit Abstand der beliebteste von allen Kandidaten ist.

Neben zahlreichen anderen US-Politikern hat sich nun auch der republikanische Kongressabgeordnete für Ohio, Warren Davidson, offen gegen eine digitale Zentralbankwährung ausgesprochen.

Warren Davidsons Äußerung zur CBDC

Warren Davidson hatte sich in den letzten Monaten verstärkt gegen die US-Börsenaufsicht und dessen Vorsitzenden Gary Gensler eingesetzt. Dabei hat er unter anderem das Gesetz zur Absetzung Genslers auf den Weg gebracht. 

Gestern hat er sich auf Twitter bzw. X zu den Plänen einer digitalen Zentralbankwährung geäußert. Als Antwort auf ein entsprechendes Stellenangebot der Zentralbank in San Francisco, die für die Schaffung einer CBDC auf der Suche nach einem „Senior Crypto Architect“ ist, schrieb Davidson:

Die Federal Reserve ist dabei, das finanzielle Äquivalent des Todessterns zu bauen.

Die digitale Zentralbankwährung (CBDC) korrumpiert Geld zu einem Werkzeug für Zwang und Kontrolle.

Der Kongress muss schnellstens jeden Versuch, eine #CBDC zu entwerfen, zu erschaffen, zu entwickeln, zu testen oder zu etablieren, rasch verbieten und kriminalisieren.

Warren Davidson

In den Kommentaren unter dem Tweet bemerkte er, dass Geld nicht von einer zentralen Behörde programmierbar sein sollte. Geld sollte vielmehr ein stabiles Wertaufbewahrungsmittel und effizientes Tauschmittel sein und erlaubnisfreie Peer-to-Peer-Transaktionen ermöglichen, fährt Davidson fort.

Mit dem Anliegen, eine digitale Zentralbankwährung zu verbieten und ihre Entwicklung zu kriminalisieren, steht Davidson nicht allein da. Wie Blocktrainer.de berichtete, stellten einige Politiker in diesem Jahr verschiedene Anti-CBDC-Gesetzentwürfe vor, wie der US-Kongressabgeordnete Tom Emmer, der Senator aus Texas Ted Cruz oder der Gouverneur von Florida Ron DeSantis. Mit der Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr werden auch der Senat und das Repräsentantenhaus neu gewählt. Dabei könnten die Republikaner eine Mehrheit in beiden Kammern bilden und entsprechende Gesetze eigenständig verabschieden.