Vor mehr als drei Jahren hat der CEO der Firma Zap, Jack Mallers, auf der Social-Media-Plattform 𝕏 verkündet, dass seine in den USA bereits verfügbare Payment-App Strike bald „weltweit“ verfügbar sein werde – Blocktrainer.de berichtete.

Seitdem warten Bitcoin-Enthusiasten rund um den Globus darauf, dass Strike in dem eigenen Land nutzbar wird. Vor allem aus Europa wurde immer wieder die Frage gestellt: „When Europe?“.

Die Expansion von Strike

Strike nutzt die Infrastruktur und das Ökosystem des Bitcoin-Netzwerks, genauer gesagt das Lightning-Netzwerk – die bekannte Second-Layer-Anwendung –, um schnelle, gebührenfreie und grenzüberschreitende Zahlungsdienstleistungen anzubieten. Dabei müssen Sender und Empfänger weder die gleiche Währung nutzen, noch dem gleichen Währungsraum angehören. Nutzer der App können die gewünschte Währung frei wählen, sodass Transaktionen in unterschiedlichen Devisen (dazu gehört auch Bitcoin) als auch der Umtausch schnell und ohne Banken möglich sind.

Anfang April 2021 startete die Expansion von Strike zunächst in El Salvador. Im selben Jahr verkündete Mallers auf der Bitcoin-Konferenz in Miami zusammen mit dem Präsidenten Nayib Bukele, dass El Salvador als erstes Land der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen wird. Später hat Strike schließlich auch seinen Hauptsitz in El Salvador errichtet.

Anfang 2022 expandierte Strike nach Argentinien. Am Ende des Jahres gab Jack Mallers auf der Africa Bitcoin Conference die Ausweitung der Zahlungsdienstleistungen auf einige Länder auf dem afrikanischen Kontinent bekannt. Auf der Bitcoin-Konferenz in Miami im Jahr 2023 verkündete Mallers die Expansion in weitere 65 Länder auf sechs Kontinenten. Darunter waren vorrangig Länder im Globalen Süden, also in Südamerika, Südostasien, Afrika und Australien. Auch die ersten europäischen Länder, Montenegro und Serbien, berücksichtigte Strike bei dieser Ausweitung. Im selben Jahr wurde auch Mexiko Teil des Dienstleistungsnetzwerks von Strike.

Doch was ist mit Europa?

Auf der diesjährigen Bitcoin-Atlantis-Konferenz auf Madeira soll sich Jack Mallers zu dieser Frage geäußert haben. Berichten zufolge sei es laut Mallers nur noch eine Frage von Wochen, bis Strike in ganz Europa verfügbar sein soll. Dies unterstrich Mallers anhand verschiedener aktueller Kommentare auf der Social-Media-Plattform 𝕏:

Hoffentlich in ein paar Wochen. Sobald wir die Tests abgeschlossen haben.

Jack Mallers auf 𝕏

Wir werden in diesem Monat [in Europa verfügbar] sein.

Jack Mallers auf 𝕏

Eine offizielle Stellungnahme von Strike bzw. Mallers existiert leider noch nicht. Doch wenn man den Aussagen von Mallers auf 𝕏 glauben kann, können die europäischen Bitcoiner noch in diesem Monat mit dem Zugang zu den Dienstleistungen von Strike rechnen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Testphase erfolgreich beendet wird und die regulatorischen Fragen zeitnah geklärt werden können. Sollte dies nicht jetzt im April bereits der Fall sein, nutzt Mallers vielleicht erneut die diesjährige Bitcoin-Konferenz in Miami Ende Juli, um weitere Neuigkeiten und hoffentlich dann endlich auch die Expansion nach ganz Europa bekannt zu geben.