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Das Wichtigste in Kürze:

  • KYC bedeutet Know Your Customer – zu Deutsch: Kenne deine Kunden
  • Anbieter von Kryptowährungen müssen ein KYC-Verfahren durchführen, um gewährleisten zu können, dass Kunden nicht gegen Geldwäschegesetze verstoßen.
  • AML – Anti Money Laundering (=Anti Geldwäsche).

In der Kryptowelt schreiten die Regularien immer weiter voran. Mittlerweile müssen immer mehr Kryptobörsen sogenanntes KYC und AML anbieten, um in ihrem Land weiter legal arbeiten zu können. Wenn sie sich dessen verweigern, drohen oft hohe Strafen bis hin zu endgültigen Verboten. Doch was bedeuten Begriffe wie KYC oder AML überhaupt?

Kenne deine Kunden

Wie die Überschrift schon einleitet, ist KYC eine Abkürzung für “Know your Customer“. Also “Kenne deine Kunden”. KYC-Verfahren begegnen dir immer dann, wenn du dich auf einer neuen Börse anmelden möchtest. In einer Prozedur muss der Kunde vorher über ID-Dokumente seine Identität nachweisen. Folgende Dokumente können hierzu verwendet werden:

  • Staatlich ausgestellter Lichtbildausweis
  • Führerschein 
  • Reisepass
  • PAN-Karte
  • Wählerausweis
  • Sozialversicherungsnummer

Eine Möglichkeit KYC-Verfahren zu verwenden ist es, Dokumente auf der Börsen-Webseite hochzuladen oder per E-Mail an den Betreiber zuschicken. Heutzutage ist dieses Vorgehen aber eher unüblich geworden. Das Video-Ident-Verfahren ist mittlerweile eine weiter verbreitete Methode, um die Identität eines Kunden zu überprüfen.

In einem Face-to-Face Gespräch über Webcam oder Handykamera muss der Kunde mit einem Kundenbetreuer verschiedenste Tests durchlaufen, die zum einen die Sicherheitsmerkmale des Ausweisdokuments überprüfen und zum anderen beweisen, dass das Gegenüber tatsächlich die Person ist, für die er oder sie sich ausgibt.

Warum wird KYC durchgeführt?

Mithilfe von KYC-Verfahren bekommt der Händler möglichst viele Informationen über den Kunden. Aber auch zum Schutz vor Betrug, Geldwäsche oder illigalen Aktivitäten soll KYC helfen, weswegen der Gesetzgeber dieses Verfahren mittlerweile verpflichtend gemacht hat.

Die Bekämpfung von Geldwäsche

Richtlinien, Gesetze und Vorschriften, die zur Verhinderung von Finanzverbrechen dienen, sind als AML (Abkürzung für Anti-Money Laundering) zusammengefasst. Die AML-Richtlinien sind dabei länderspezifisch und globale Unternehmen müssen dafür Sorge tragen, die Richtlinien aller Länder zu erfüllen in denen es aktiv ist. Aufsichtsbehörden legen zu diesem Zweck AML-Verfahren auf (z.B. Know Your Customer Policy), an die sich Unternehmen halten müssen.

Die Nachteile von KYC

Die meisten Menschen haben kein Problem damit, sich über ein KYC-Verfahren zu registrieren. Deine Daten solltest du dennoch nicht ohne weiteres jeder Klitschen-Börse anvertrauen. Schaut man in die Vergangenheit, wurde vermehrt unsachgemäß mit den sensiblen Daten der Kunden umgegangen. So wurden z.B. durch Hacker-Angriffe Ausweis- oder Reisepass Daten auf der größten Exchange Binance gestohlen.

Quelle: https://www.btc-echo.de/breaking-massiver-datenleak-bei-bitcoin-boerse-binance/

Bei Coinbase wurden über Drittanbieter, wie Coinbase Ellipse und Chainalysis, KYC-Daten einfach weiterverkauft. Solch ein unsachgemäßer Umgang mit sensiblen Daten macht viele Nutzer wütend und verringert deren Vertrauen in die entsprechenden Börsen.

Wie kann ich meine Daten schützen und trotzdem Bitcoin kaufen?

Im Grunde genommen hast du wenig Möglichkeiten, Kryptowährungen ohne KYC-Verfahren zu kaufen. Aus diesem Grund solltest du immer darauf achten, bei welcher Börse du Bitcoin & Co erwirbst. Melde dich also bestenfalls nicht leichtfertig bei jeder Börse an. In der Regel sind große Börsen sicherer als kleine.

Aber es gibt auch Börsen, wo du KYC-frei handeln kannst. Dezentrale Börsen wie “Bisq” sind seit geraumer Zeit im Aufmarsch. Anbieter, wie Relai.ch oder Pocket bieten ein sogenanntes “Light-KYC” beim Kauf von Bitcoins an. Du verifizierst dich über eine Banktransaktion und kannst sogar über DCA monatlich wiederkehrende Bitcoin-Käufe einrichten. Willst du mehr über Relai.ch erfahren, kannst du dir folgendes Interview von Roman mit dem Gründer, Julian Liniger, anschauen:

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Eine andere Alternative ist der Kauf von Kryptowährungen über Bitcoin-Automaten. Über die Seite coinatmradar.com findest du passende Automaten in deiner Nähe. Allerdings geht die erhöhte Privatsphäre auch oft mit einem erhöhten Preis einher. Die Gebühren an diesen Bitcoin-Automaten sind meist deutlich höher als bei normalen Brokern oder Exchanges.


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Haftungsausschluss: Relai konzentriert sich hauptsächlich auf den Schweizer Markt.

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    Haftungsausschluss: Pocket konzentriert sich hauptsächlich auf den Schweizer Markt.

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