Die zur Crédit Agricole und Santander gehörende Bankengruppe CACEIS bietet bisher Dienstleistungen zur Vermögensverwaltung für Asset Manager, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Banken, Private Equity sowie Immobilienfonds, Broker und Geschäftskunden an. Nun hat das Unternehmen laut einer Pressemitteilung einen bedeutenden Schritt in Richtung Bitcoin-Markt gemacht. Die CACEIS Bank hat sich erfolgreich bei der französischen Finanzmarktaufsicht AMF als Anbieter von digitalen Vermögensdienstleistungen (PSAN) registriert, um Verwahrdienstleistungen für digitale Vermögenswerte wie Bitcoin anzubieten. Mit einem verwahrten Vermögen von 4,6 Billionen Euro ("Assets under Custody") und einem verwalteten Vermögen ("Assets under Administration") von 2,4 Billionen Euro ist CACEIS ein absolutes Schwergewicht im Finanzsektor. Das Finanzinstitut scheint dem Portal Coindesk zufolge bereits seit 2021 daran interessiert gewesen zu sein, den für Geschäfte mit Kryptowährungen notwendigen Regulierungsstatus zu erlangen. Die CACEIS Bank ist derzeit der einzige französische Custody-Spezialist, der diese Lizenz erhalten hat.

Der PSAN-Status ermöglicht es der CACEIS Bank, Dritten Verwahrungsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte anzubieten und auf die wachsende Nachfrage von Investmentgesellschaften und institutionellen Anlegern zu reagieren. Dies ist der erste Meilenstein in der Entwicklung eines innovativen Angebots für die Verwahrung digitaler Vermögenswerte, das das gleiche Sicherheitsniveau wie für traditionelle Vermögenswerte bietet.

CACEIS - Auszug aus der Pressemitteilung

Der Trend geht weiter

Dieser Schritt von CACEIS ist Teil eines größeren Trends, bei dem traditionelle Finanzinstitute zunehmend Interesse an Bitcoin zeigen. In den letzten Tagen gab es eine Flut von Nachrichten über Finanzgiganten, die sich dem Bitcoin-Markt öffnen:

Die Entscheidung von CACEIS, sich nun ebenfalls dem Krypto-Sektor zu öffnen, ist ein starkes Signal für die wachsende Akzeptanz der Branche in der traditionellen Finanzwelt. Es zeigt vor allem auch, dass insbesondere Bitcoin zunehmend als legitime Anlageklasse angesehen wird, die das Potenzial hat, ein Teil eines neuen Finanzökosystems zu sein oder gar das alte zu revolutionieren.

Der Milliardär und bekannte Bitcoin-Advokat Michael Saylor erklärte in Anbetracht der Nachricht zu CACEIS via Twitter:

Überall bemühen sich Banken darum, #Bitcoin zu unterstützen.

Michael Saylor, Gründer von Microstrategy

Die Beteiligung von CACEIS und anderen Finanzinstituten könnte weitreichende Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben und möglicherweise zu einer erhöhten Akzeptanz und Legitimität, aber auch Regulierung von Bitcoin in Europa und weltweit beitragen.

Bitcoin hat jetzt die Unterstützung von Präsidentschaftskandidaten, Regulierungsbehörden, Gesetzgebern, Vermögensverwaltern, Bankern, Investoren und der breiten Öffentlichkeit. Die Zukunft wird denjenigen, die den Bitcoin als Instrument der wirtschaftlichen Ermächtigung verbreiten wollen, eine Reihe von Vorteilen bringen.

Michael Saylor, Gründer von Microstrategy

Was hat CACEIS vor?

Während CACEIS bisher keine allzu konkreten Details zu deren Plänen mit der neu erworbenen Lizenz veröffentlicht hat, lässt sich aufgrund der bisherigen Statements dennoch erahnen, wie das Unternehmen seine Position im Bitcoin-Markt nutzen könnte. Eine Möglichkeit wäre, dass CACEIS institutionellen Anlegern, wie Pensionsfonds und Versicherungen, spezialisierte Verwahrdienstleistungen für Bitcoin anbietet. Dies könnte es diesen Anlegern erleichtern, in Bitcoin zu investieren, während sie gleichzeitig die Sicherheit und Compliance-Standards eines etablierten Finanzunternehmens nutzen. Dazu passt auch die Aussage von Arnaud Misset, dem Chief Digital Officer bei der CACEIS Bank.

Wir werden praktisch eine sichere Aufbewahrung für die privaten digitalen Schlüssel unserer Kunden anbieten und dabei modernste Technologie einsetzen.

Arnaud Misset, CDO bei CACEIS,

Rosige Zeiten für Bitcoin?

Es bleibt allgemein abzuwarten, wie sich der aktuelle Trend weiterentwickelt und welche Auswirkungen die Beteiligung traditioneller Finanzinstitute auf den Bitcoin-Markt haben wird. Was jedoch bereits seit Langem klar ist, ist, dass Bitcoin nicht mehr ignoriert werden kann und es zunehmend als eine ernst zu nehmende und potenziell transformative Anlageklasse angesehen wird. Nach zahlreichen Monaten, in denen nicht nur die Preise, sondern auch das öffentliche Interesse an Bitcoin stark gesunken ist, könnten nun wieder rosigere Zeiten auf die größte aller Kryptowährungen zukommen.


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