Ron DeSantis, der republikanische Gouverneur von Florida, gilt als vielversprechender Anwärter auf den Posten des US-Präsidenten. Im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire beschuldigte er nun den amtierenden Präsidenten Joe Biden, einen "Krieg gegen Bitcoin" zu führen. Wenn er zum Präsidenten gewählt wird, versprach DeSantis, diesen zu beenden.

DeSantis äußerte seine Sorgen über Bidens Politik gegenüber Bitcoin. Er betonte, dass er, falls er die Präsidentschaftswahlen gewinnen sollte, eine Politik verfolgen würde, die die Nutzung von Bitcoin unterstützt.

Der Gouverneur von Florida warf der Biden-Administration vor, die Kryptowährungsindustrie durch erhöhte Regulierung und Überwachung zu ersticken. "Diese Angriffe auf den Kryptosektor sind ein Versuch, Innovation und wirtschaftliches Wachstum zu verhindern", sagte er.

Der Politiker versprach, dass er, wenn er zum Präsidenten gewählt wird, die feindliche Haltung der gegenwärtigen Administration gegenüber Kryptowährungen aufheben und stattdessen eine Politik verfolgen wird, die Innovation und Freiheit unterstützt.

Wir werden Amerikaner in Dinge wie Bitcoin und [andere] Kryptowährungen investieren lassen. Niemand wird jemanden zwingen es zu tun, aber wenn man es tun will, wird man es tun dürfen. Bidens Krieg gegen Bitcoin und Kryptowährungen wird ein Ende finden, wenn ich Präsident werde.

Ron DeSantis

"Ich glaube fest an die transformative Kraft von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie", erklärte der Politiker weiter. "Diese Technologien haben das Potenzial, unsere Wirtschaft zu revolutionieren und sollten daher nicht unterdrückt, sondern gefördert werden."

Wie auch schon in früheren Reden, machte der Gouverneur erneut seine Abneigung gegen eine geplante digitale Zentralbankwährung (CBDC) deutlich. In dem von ihm regierten Bundesstaat Florida hat er bereits ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet, welches die Anerkennung von CBDCs verbietet.

Ich habe ein Gesetz unterzeichnet, in dem wir digitale Zentralbankwährungen nicht anerkennen. Der Kongress könnte uns diesbezüglich überstimmen aber die Fed alleine könnte dies nicht. So haben wir die Bürger Floridas geschützt. Wenn ich Präsident werde, werde ich schon am ersten Tag die CBDC in die Mülltonne werfen.

Ron DeSantis

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Obwohl DeSantis' Aussagen bei einigen Bitcoinern und "Krypto-Enthusiasten" sicherlich auf Zustimmung stoßen werden, bleibt es abzuwarten, wie sie bei der allgemeinen Wählerschaft ankommen. Die Debatte um die Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist nicht in den USA, mittlerweile ein heißes Wahlkampfthema.

Die Aussagen von DeSantis und anderen Kandidaten, wie unter anderem Robert F. Kennedy, werfen Fragen auf, wie eine mögliche zukünftige US-Regierung die Krypto-Industrie und insbesondere Bitcoin behandeln könnte. Es bleibt abzuwarten, ob seine Versprechen tatsächlich zu einer Änderung der derzeitigen Politik führen könnten, sollte er die nächste Präsidentschaftswahl gewinnen.