Im Zuge der Spot Bitcoin-ETFs, die gestern endlich zugelassen wurden, haben die verschiedenen Emittenten vor allem durch das gegenseitige Unterbieten bei den Gebühren um die Investoren gebuhlt. Zusätzlich hatte der Vermögensverwalter VanEck angekündigt, für mindestens zehn Jahre fünf Prozent der ETF-Gewinne an Bitcoin-Core-Entwickler zu spenden – Blocktrainer.de berichtete. Während der CEO von VanEck dieses Vorhaben bekräftigt, kündigte der Konkurrent Bitwise ebenfalls an, ein Teil der ETF-Gewinne an die Entwicklung zu spenden und legt sogar noch ein paar Prozente drauf.

VanEck bekräftigt den Spendenplan

Der CEO von VanEck, Jan van Eck, hat gestern in einer Mitteilung sowie auf der Plattform 𝕏 das Engagement von VanEck erneut betont und es als entscheidenden Punkt bei der ETF-Auswahl der Investoren angeführt.

Ich begrüße es, dass morgen viele Bitcoin-ETFs auf den Markt kommen werden. Eine Möglichkeit, sich für einen ETF zu entscheiden, besteht darin, das Engagement der Anbieter zu berücksichtigen.

Jan van Eck, CEO von VanEck, auf 𝕏

Während andere ETF-Anbieter die Investoren mit vermeintlich niedrigen Gebühren anlocken würden, stellt sich VanEck unterstützend an die Seite der Entwickler, indem fünf Prozent der ETF-Gewinne gespendet werden, fährt van Eck fort. Die dezentralisierte Open-Source-Software von Bitcoin und die Blockchain-Technologie seien Gemeingüter, die VanEck nie schlechtgeredet habe. Seit sieben Jahren würde man sich für einen Bitcoin-ETF engagieren und ein hohes Startkapital von 72 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. Der Zugang zu Bitcoin soll den Investoren eine Möglichkeit bieten, sich vor der immer steigenden US-Dollar-Geldmenge und den unkontrollierten Ausgaben der Regierung abzusichern, so ähnlich wie es in den 1960er Jahren mit VanEcks erstem Gold-Fonds der Fall war. Dabei dankt van Eck auch anderen ETF-Anbietern für ihr Engagement, wie Fidelity, Grayscale, Valkyrie und Bitwise, sowie verschiedenen Persönlichkeiten der Regulierungsbehörden, der Bitcoin-Stakeholder und -Community sowie ganz speziell Satoshi Nakamoto.

Bitwise überbietet VanEck

Der Vermögensverwalter Bitwise hat vor fünf Jahren erstmals einen Bitcoin-ETF beantragt und sich nun auch entschlossen, die Bitcoin-Core-Entwicklung mit Gewinnen aus dem Bitwise-Bitcoin-ETF (BITB) zu unterstützen. Dies wurde gestern in einer Mitteilung und auf 𝕏 verkündet. Während VanEck neben den fünf Prozent aus ihren ETF-Gewinnen anfänglich einen Festbetrag von 10.000 US-Dollar spenden und damit die unabhängige Organisation Brink unterstützen will, plant Bitwise sogar zehn Prozent der Gewinne für die Unterstützung von Brink, OpenSats und der Human Rights Foundation ein, und das ohne Bedingungen und für mindestens zehn Jahre.

Bitwise spendet 10% der Gewinne des Bitwise-Bitcoin-ETF (Ticker: BITB) an die Open-Source-Entwicklung von Bitcoin.

Empfänger-Organisationen:

- @BitcoinBrink

- @OpenSats

- @HRF

Bitcoin ist wichtig für die Zukunft. Wir freuen uns, dass $BITB sein Fundament unterstützt.

Bitwise auf X

Die Spendenempfänger

Die begünstigten Organisationen können sich ändern, da jährlich eine Überprüfung stattfindet. Aktuell sind die drei Spendenempfänger von Bitwise unabhängige Non-Profit-Organisationen, die nachweislich die Bitcoin-Core-Entwickler unterstützen. Die Befürchtung einer direkten Einflussnahme der ETF-Anbieter auf die Bitcoin-Entwicklung ist daher unbegründet. Die Unabhängigkeit der Entwickler bleibt bewahrt.

Wir freuen uns, dass der Bitwise-Bitcoin-ETF eine Quelle der fortlaufenden Finanzierung für diese unbesungenen Helden bietet, die jeden Tag unermüdlich daran arbeiten, die Sicherheit, Skalierbarkeit und Nutzbarkeit des Bitcoin-Netzwerks zu verbessern.

Hunter Horsley, CEO von Bitwise

Sowohl der CEO von Brink, Mike Schmidt, als auch der Mitbegründer von OpenSats, Matt Odell, sind begeistert von der langfristigen und nachhaltigen Unterstützung durch Bitwise. Es sei eine Win-Win-Win-Situation, weil durch die Spenden an die Entwickler die Grundlage der ganzen Branche verbessert wird. Es sei zudem ein eindeutiges Signal an alle zukünftigen Bitcoin-ETF-Anbieter.

Die Human Rights Foundation setzt sich bekanntermaßen auch für andere Projekte ein, hat jedoch schon seit Langem den Nutzen von Bitcoin für die Menschheit erkannt. Sie unterstützt nicht nur die Core-Entwickler, sondern auch verschiedene andere Projekte, die Bitcoin nutzen, um Unterdrückung zu bekämpfen und finanzielle Selbstbestimmung zu fördern – Blocktrainer.de berichtete. Der in der Bitcoin-Community bekannte Autor Alex Gladstein ist Strategieleiter der Human Rights Foundation.

Bitcoin ist ein entscheidendes Stück Freiheitstechnologie, die heute finanziell unterdrückten Menschen auf der ganzen Welt dient. Wir haben den Bitcoin Development Fund ins Leben gerufen, um die Entwickler zu unterstützen, die dies alles möglich machen, und wir freuen uns, dass Bitwise sich verpflichtet hat, diese wichtige Sache zu unterstützen.

Alex Gladstein

Die Bereitschaft, die Bitcoin-Entwicklung über die Spenden für diese Organisationen indirekt zu fördern und damit die Visionen der Bitcoin-Community voranzubringen, ist für Finanzgiganten wie Bitwise und VanEck in der Tat sehr lobenswert. Es bleibt abzuwarten, ob sich weitere Vermögensverwalter diesen ehrenhaften Plänen anschließen werden.