Blocktrainer.de berichtete bereits über die Lending Plattform Voyager und ihre Involvierung in den Kryptohedgefonds Three Arrows Capital (3AC). Der insolvenzgefährdete Kryptohedgefonds schuldet der Lending Plattform 15.250 Bitcoins und 350 Millionen USDC. Nachdem heute weitere Zahlungen des Kredites nicht getätigt wurden, sendete Voyager eine Inverzugsetzung an den Kryptohedgefonds.

"Eine Inverzugsetzung ist eine schriftliche Erklärung, in der der Schuldner ermahnt wird, innerhalb in der Erklärung angegebenen Frist seine Pflichten doch noch zu erfüllen. Bleibt die Erfüllung innerhalb der gesetzten Frist aus, tritt der Verzug ein", erklärt die Anwaltskanzlei Boels & Zanders den Begriff. Mit dem Verstreichen der Frist sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass 3AC seinen Forderungen nachkommen wird.

Als Absicherung gegen einen möglichen Zahlungsausfall bekam Voyager von Alameda Research einen Kredit in Höhe von 15.000 Bitcoins und weiteren 200 Millionen US-Dollar. Zusätzlich besitzt Voyager laut der Pressemitteilung weitere 137 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln, die zur Absicherung gegen einen Zahlungsausfall des Hedgefonds dienen.

Die Krypto-Industrie leidet aktuell unter dem sogenannten Contagion Effekt. Dieser wurde durch den Auszahlungsstopp der Lending Plattform Celsius Network ausgelöst und greift nun auf andere Firmen über. Aktuell kann noch nicht abgeschätzt werden, welche weiteren Unternehmen von den derzeitigen Ereignissen betroffen sind. Blocktrainer.de empfiehlt den Abzug der Gelder von Lending Plattformen und ruft weiterhin zur Selbstverwahrung (z.B. mit einer BitBox02) auf.