Terawulf rüstet weiter auf

Das Bitcoin-Mining Unternehmen TeraWulf hat einen Vertrag über den Kauf von 15.000 Mininggeräten von Bitmain Technologies unterzeichnet. Dies teilte das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung auf ihrer Website mit.

Im August 2021 fusionierte TeraWulf mit dem Technologieunternehmen IKONICS Corporation. Dies ermöglichte dem Unternehmen eine öffentliche Listung am US-amerikanischen Technologieindex NASDAQ und damit einen einfacheren Zugang zum Kapitalmarkt. Anfang des Monats hat TeraWulf 200 Millionen US-Dollar an Fremd- und Eigenkapital für die Finanzierung der neuen Mininggeräten verwendet.

Die Mininggeräten werden ab Juli 2022 monatlich ausgeliefert. So erhält TeraWulf bis Dezember 2022 monatlich 2500 der brandneuen S19 XP Miner und will damit dann seine Rechenleistung auf 6 EH/s ausbauen. TeraWulf hat bereits angekündigt, dass es nicht der letzte Kauf sein wird. Bis 2025 will das Unternehmen seine Hashrate sogar auf 23 EH/s erhöhen. CEO Paul Prager zeigte sich über den Deal zufrieden:

"Dieser Kauf, der größte Auftrag von TeraWulf für Bitcoin-Mining Maschinen der nächsten Generation, zeigt unsere enge Beziehung zu Bitmain und unsere Fähigkeit, erhebliche Mengen an Minern zu beschaffen, während wir unsere Betriebskapazität erhöhen. Während wir uns darauf vorbereiten, im nächsten Quartal den Miningbetrieb auszubauen, konzentrieren wir uns weiterhin auf unsere Mission, umweltverträgliche Bitcoins im industriellen Maßstab zu erzeugen."

Paul Prager

Über das Unternehmen

Der Umweltschutz ist ein zentraler Faktor für die Unternehmensstrategie von TeraWulf. So wählt das Mining Unternehmen nur Standorte für das Mining aus, die eine CO₂ Neutralität garantieren. Laut ihrer Website besitzt das Unternehmen derzeit zwei Bitcoin-Mining Farmen, eine mit Wasserkraft betriebene Anlage am Ufer des Lake Ontario mit einer Leistung von 90 MW und eine Kernenergieanlage mit 2,5 GW in Pennsylvania.

Ebenfalls ist das Unternehmen seit Juli dieses Jahres ein Teil des Bitcoin Mining Councils und stellt damit wichtige Informationen über seinen Energiemix zur Verfügung. Der Vertrag ist zwar von TeraWulf und Bitmain unterschrieben, allerdings muss dieser noch von der SEC abgesegnet werden. Es kann aber damit gerechnet werden, dass ab Juli 2022 dann die ersten neuen Mininggeräte angeschlossen werden können.