Seit dem 8. Februar sind die Zuflüsse in die Bitcoin-Spot-ETFs wieder deutlich angestiegen. Mit 405 Millionen US-Dollar bzw. 8.935 BTC wurde an dem Tag der drittgrößte Nettozufluss in die ETFs seit der Zulassung verzeichnet. Dieser Zufluss wurde in den folgenden Tagen sogar noch übertroffen.

Die letzten Handelstage

Während man am ersten Handelstag, dem 11. Januar, mit mehr als 655 Millionen US-Dollar (bzw. 14.194 BTC) die bisher meisten Nettozuflüsse registrierte, ordnet sich der 9. Februar nun direkt hinter dem 11. Januar ein: 11.388 BTC bzw. 541,5 Millionen US-Dollar sind letzten Freitag in die ETFs geflossen. Der ETF von Ark (ARKB) hatte mit 136,5 Millionen US-Dollar (oder 2.870 BTC) seinen persönlich stärksten Handelstag, was die gehaltenen Vermögenswerte des ARKB insgesamt über die Eine-Milliarde-US-Dollar-Marke brachte. Währenddessen verzeichnete der Grayscale-ETF (GBTC) mit 51,8 Millionen US-Dollar den Handelstag mit dem bisher geringsten Abfluss. Bemerkenswert ist, dass Grayscale nicht mehr der einzige ETF mit Nettoabflüssen ist: Erstmals flossen aus dem ETF von Invesco (BTCO) 17,4 Millionen US-Dollar (ca. 365 BTC) ab.

Der gestrige 12. Februar ist der dritte Handelstag in Folge, an dem mehr als 400 Millionen US-Dollar Nettozuflüsse verzeichnet wurden. Die Nettoabflüsse aus dem GBTC (- 95 Millionen US-Dollar) und dem BTCO (- 20,8 Millionen US-Dollar) sind im Vergleich zum vorherigen Handelstag wieder leicht angestiegen, doch insgesamt flossen gestern 493,3 Millionen US-Dollar bzw. 9.897 BTC in die ETFs. BlackRocks ETF (IBIT) konnte den Handelstag mit dem zweitstärksten Zufluss (mehr als 7500 BTC) verzeichnen. Der 12. Februar markiert auch das Ende der 30-Tage-Frist der Wash-Sell-Regeln, was ein Grund für das ansteigende Volumen beim IBIT sein könnte. Zudem verzeichneten der IBIT sowie der ETF von Fidelity (FBTC) erstmals ein größeres Handelsvolumen als der GBTC.

Insgesamt betrachtet liegt der Nettozufluss in die ETFs nun bei circa 67.900 BTC bzw. 3,15 Milliarden US-Dollar, obwohl Grayscale seit der ETF-Zulassung knapp 155.000 BTC abgestoßen hat. Während es im Januar aufgrund des Verkaufsdrucks durch Bitcoin-Miner oder große GBTC-Anleger wie FTX noch sechs Handelstage mit Nettoabflüssen aus den ETFs gab, scheint der Februar einen eindeutigen Trend nach oben zu haben, was sich letztlich auch am Bitcoin-Preis widerspiegelt. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend fortsetzen wird – in Anbetracht des anhaltenden Interesses an den ETFs als Anlageprodukt, des bevorstehenden Halvings, womit die Emission neuer Bitcoin pro Block halbiert wird, sowie der möglichen Zinssenkungen, wodurch neues Geld in Umlauf gebracht wird, ist die zukünftige Entwicklung von Bitcoin sehr vielversprechend.