Die Erholung des Bitcoinpreises seit Neujahr macht sich auf dem Mining-Markt bemerkbar. Seit Anfang Februar stieg die Rechenleistung (Hashrate) um knapp 18% an und erreichte den bis dato höchsten Wert von ~318 Exahashes pro Sekunde im Wochendurchschnitt. Dies bedeutet, dass die Miningrechner kumuliert ca. 318 000 000 000 000 000 000-mal innerhalb einer Sekunde einen Versuch unternehmen, um einen gültigen Block zu finden, den sie an die Blockchain anhängen können, um so mit neu geschaffenen BTC für ihre Arbeit entlohnt zu werden.

Die Hashrate erreichte vergangene Woche ca. 318 EH/s. Quelle: Glassnode

Die Hashrate als ein wichtiger Indikator

Die Rechenleistung des Netzwerkes ist ein Indikator für die künftigen Erwartungen der Miner. Nur wenn die Mining-Unternehmen an eine positive Zukunft des Bitcoin-Netzwerkes glauben, investieren sie auch weiterhin in ihr Mining-Geschäft. Die steigende Hashrate ist damit eine Art Frühindikator für eine gesunde Entwicklung des Bitcoin-Netzwerkes.

Wie stark die Korrelation zwischen dem Bitcoin Preis und der Hashrate tatsächlich ist, ist umstritten. Der Preis bestimmt eher die Hashrate als die Hashrate den Preis, denn schließlich wird das Mining profitabler, wenn der Preis von Bitcoin steigt. Starke Einbrüche in der Rechenleistung können aber dennoch interessante Einblicke in das Netzwerk geben. Als China das Mining Verbot durchsetzte und die Hashrate kurzzeitig um mehr als 50% einbrach, ohne dass der Preis in gleichem Maße zurückging, konnte man erkennen, dass es sich hierbei um ein außergewöhnliches Ereignis handeln musste.

Varianz der Hashrate

Die exakte Hashrate des Bitcoin-Netzwerkes ist nur schwer bestimmbar. Dienstleister wie Glassnode oder Blockchain.com extrapolieren deshalb ihre Daten. Das bedeutet, sie beobachten die Vergangenheit, also wie schnell neue Blöcke gefunden wurden und versuchen somit die aktuelle Hashrate zu bestimmen. Im Bitcoin Netzwerk wird aber nicht konstant alle 10 Minuten ein neuer Block gefunden, sondern nur als angestrebtes Ziel im Durchschnitt. Diese Schwankung führt dazu, dass die Rechenleistung oft zu hoch respektive zu niedrig geschätzt wird.

So gab etwa Coinwarz die Hashrate letzte Woche mit 375 EH/s an, bevor diese wieder auf 287 EH/s einbrach. Aufgrund dieser kurzfristigen Schwankungen ist es besser, sich den Durchschnitt des Netzwerkes (wie z. B. den 30-Tages Durchschnitt) anzusehen. Dieser ist aussagekräftiger und einzelne Schwankungen machen sich hier nicht so stark bemerkbar.

Der Trend auf dem Mining-Markt zeigt in eine klare Richtung. Besonders der positive Kursverlauf des Bitcoins im neuen Jahr sorgte für eine Entspannung auf dem Mining-Markt und die Unternehmen können ihren Geschäftsbetrieb weiter ausbauen. Neben der Hashrate steht auch die Mining-Schwierigkeit kurz vor einem neuen Allzeithoch. Nach den derzeitigen Zahlen wird kommende Woche die Mining-Schwierigkeit um 12,5% angehoben und wäre damit die größte positive Schwierigkeitsanpassung seit Oktober vergangenen Jahres.


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