Bitcoin handelt nahe an seinem Allzeithoch und gleichzeitig gibt es das Asset kaum noch zu kaufen. Der schon Jahre anhaltende Trend, dass immer mehr Bitcoin von den Börsen abfließen, setzt sich fort – und das, obwohl sich Bitcoin im Preis seit November 2022 in etwa vervierfacht hat. Aktuelle Daten der Analysefirma Glassnode zeigen, dass im Rahmen des starken Anstiegs des Februar, wieder verstärkt Bitcoin die Börsen verlassen haben. Es wirkt, als würden die institutionellen Investoren den Markt regelrecht leer kaufen.

Immer mehr Bitcoin in den Händen von Hodlern

Gleichzeit ist der Anteil an Bitcoin, der länger als ein Jahr nicht bewegt wurde, nahe dem Höchststand von um die 70 Prozent. Das bedeutet: Die Hodler sind zu diesen Kursen noch lange nicht bereit, ihre Satoshis in großen Mengen wieder herzugeben.

Auch abseits der Börsen kaum noch Bitcoin zu kaufen

Neben den Exchanges, also den offenen Märkten, wo Bitcoin gehandelt werden, gibt es auch den sogenannten Over-the-Counter-Markt (OTC). Hier wickeln zwei Parteien die Transaktionen direkt miteinander ab, also ohne, dass diese über öffentliche Börsen laufen. Der OTC-Markt ist besonders bei großen Transaktionen beliebt, da diese dadurch berechenbarer werden. Bei Börsen können große Kaufvolumina den Kurs unter Umständen stark bewegen. Darüber hinaus ist der Kauf abseits der Exchanges diskreter. Auch in diesem Bereich des Marktes scheinen die verfügbaren Bitcoin-Mengen knapp geworden zu sein.

Mir wurde von einer glaubwürdigen Quelle bestätigt, dass am Mittwoch [auf den OTC Desks] lediglich 40 BTC zum Verkauf standen.
Caitlin Long, Founder/CEO der Custodia Bank

Auch wenn es im Sinne der Sache ist, dass es keine genauen Daten zu den Bitcoin, die auf OTC-Desks zum Verkauf stehen, gibt, ist ein klar fallender Trend erkennbar.

Ich bin der Erste der zugibt, dass die Daten zu den #Bitcoin auf OTC-Desks von @Glassnode nicht vollkommen repräsentativ sein müssen.

Aber wenn nur die Richtung stimmt, dann gibt es hier das niedrigste Level seit 5 Jahren.
James Van Straten, führender Analyst bei CryptoSlate

Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich

Auf der einen Seite ist die Bitcoin-Blockchain so konzipiert, dass aktuell etwa 900 BTC pro Tag neu in Zirkulation kommen – nach dem Bitcoin-Halving in etwa 50 Tagen werden es nur noch 450 sein. Auf der anderen Seite haben institutionelle Anleger seit der Genehmigung der Bitcoin-ETFs einen stetig wachsenden Appetit auf das in seiner Menge begrenzte Asset. Alleine von Montag bis Mittwoch dieser Woche kauften die Fonds netto mehr als 10.000 Bitcoin pro Tag. Dieser starke Kontrast spiegelt sich in der Verknappung des Angebots wider. Und wenn aktuell nicht genügend Entitäten verkaufen wollen – wonach es derzeit aussieht –, dann macht sich dies natürlich in steigenden Preisen bemerkbar.

Angebotsschock voraus?

Die aktuelle „Dürre“ auf dem Bitcoin-Markt zeigt, dass viele Marktteilnehmer mit noch weiter steigenden Kursen rechnen. Mit weiter sinkenden Reserven auf den Börsen und einer anhaltend robusten institutionellen Nachfrage könnte ein Angebotsschock den Bitc