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Der Umweltaktivist und Unternehmer Daniel Batten beschäftigt sich umfassend mit Bitcoin und dessen ESG-Eigenschaften und Auswirkungen auf die Umwelt. Dadurch liefert er kontinuierlich Daten, auf die sich viele Organisationen für ihre eigenen Bitcoin-Analysen stützen. Außerdem trägt Batten mit seinem Unternehmen CH4-Capital aktiv zur Reduzierung von Methanemissionen mit Hilfe von Bitcoin-Mining bei. Nun hat er erneut Daten veröffentlicht. In vier kurzen Posts auf 𝕏 zeigt er, dass Bitcoin-Mining die nachhaltigste Branche der Welt ist.

Nachhaltige Energiequellen

Batten verdeutlicht in einer Grafik, dass „Bitcoin-Mining heute die am nachhaltigsten betriebene Branche der Welt ist“. 

Seit dem allgemeinen Bitcoin-Mining-Verbot in China Mitte 2021 steigt die Verwendung von nachhaltigen Energiequellen beim Bitcoin-Mining kontinuierlich an. Die Branche bezieht mehr als die Hälfte des Energiebedarfs (52,6%) aus nicht fossilen Energiequellen. Dies kann kein anderer Sektor vorweisen, weil alle vorwiegend nicht nachhaltige Energie verwenden. So benutzt laut Batten beispielsweise die Zink-Recycling-Industrie 99% oder der Banken-Sektor 60,8% nicht nachhaltige Energiequellen.

In einer weiteren Grafik wird gezeigt, dass Wasserkraft mit 23,1% die Hauptquelle des Bitcoin-Minings ist, knapp vor der Stromproduktion durch Kohle.

Lese-Tipp: Neuer Bericht zeigt - Wasserkraft ist Bitcoins Hauptenergiequelle!

Dabei merkt Batten erneut an, dass Bitcoin-Mining die „einzige große Industrie ist, in der fossile Brennstoffe nicht die hauptsächliche Stromquelle sind“. Während bei der weltweiten Stromversorgung 36,7% durch Kohle abgedeckt werden, sind es bei Bitcoin nur 22,9% – Tendenz sinkend.

Kein Emissionsanstieg trotz allgemeinen Wachstums

In einer weiteren Grafik zeigt Batten, dass die Hashrate, der Preis und die Nutzerzahl von Bitcoin zwar kontinuierlich ansteigen, die Emissionen sind innerhalb des aktuellen Vier-Jahres-Zyklus hingegen rückläufig bzw. bleiben unverändert. Dies sei etwas, das keine andere Industrie jemals erreicht hat.

Während die Hashrate 475%, der Preis 163% und die Nutzerzahl 289% anstiegen, sind die Emissionen um 9,4% gefallen.

Niedrigste Emissionsintensität

Anfang 2020 hatte das Bitcoin-Mining noch einen CO₂-Ausstoß von circa 600 g/kWh. Diese Zahl reduzierte sich bis zum Juli 2023 um mehr als die Hälfte auf 299 g/kWh.

Mit dieser Reduzierung kann keine andere Industrie mithalten. Es ist die niedrigste Emissionsintensität, die eine große globale Branche vorweisen kann.

Die Eisen- und Stahlindustrie stößt fast dreimal so viel aus (856 g/kWh), der Landwirtschaftssektor (725 g/kWh) und die Goldindustrie (679 g/kWh) mehr als das Doppelte.

Fazit

Daniel Batten bestätigt mit seinen Veröffentlichungen erneut die Nachhaltigkeit des Bitcoin-Netzwerks und somit auch die entsprechenden Analysen verschiedener Organisationen, die das ESG-Narrativ von Bitcoin untersuchten. Dazu gehören die Bitcoin-Analysen vom Institute of Risk Management, des Beratungsunternehmens KPMG oder von Bloomberg. Dieser Trend der Nachhaltigkeit und Emissionsintensität von Bitcoin wird sich nicht nur durch die Präferenz der Mining-Unternehmen für kostengünstige, nachhaltige Energiequellen, sondern auch durch neue effizientere Hardware fortsetzen. Damit wurde das Narrativ des umweltbelastenden Energieverbrauchs von Bitcoin und den damit verbundenen Risiken erneut widerlegt und ist nun nicht mehr haltbar.