Dass das Bitcoin-Netzwerk im Laufe der Zeit immer mehr an Akzeptanz und Adoption gewinnt, lässt sich nicht nur an der zunehmenden Marktkapitalisierung des größten aller Krypto-Assets, sondern auch an sogenannten "On-Chain-Daten" festmachen. Die Firma Glassnode hat sich auf die Analyse eben jener Daten, die direkt aus der Blockchain ausgelesen werden können, spezialisiert.

Eine Metrik, um die voranschreitende Adoption zu messen, ist die Anzahl der Bitcoin-Adressen, deren Bilanz größer Null ist und die somit nicht leer sind. Laut der Erhebung durch Glassnode befindet sich die Anzahl dieser derzeit bei etwas mehr als 40 Millionen und somit auf einem Allzeithoch.

Eine andere Möglichkeit, diese Daten zu interpretieren ist die, dass über die letzten Jahre mehr Menschen ihre Bitcoin in die Selbstverwahrung überführt und diese weniger auf Exchanges liegen haben.

Quelle: glassnode.com

Nachdem im Zuge der letzten "geplatzten Blase" im Frühjahr 2018 viele Bitcoin-Halter ihre BTC verkauften und die Anzahl der nicht leeren Adressen um mehr als 6 Millionen gesunken ist, stieg diese über die vergangenen 3,5 Jahre fast stetig an.

Wie Glassnode via Twitter berichtete, halten mehr als 817.000 dieser Adressen mindestens einen ganzen Bitcoin.

Dies entspricht einem Zehnmonatshoch und liegt nur knapp unter dem bisherigen Allzeithoch von etwa 830.000 Adressen (Februar 2020).

Währenddessen befindet sich die Anzahl von Adressen, die mehr als 10 beziehungsweise mehr als 100 BTC beherbergen, eher auf einem absteigenden Ast. Während im Frühjahr 2017 noch etwa 20.000 Adressen mehr als 100 BTC enthielten, sind es aktuell nur noch etwas mehr als 15.000, was einem Minus von 25% entspricht.

Dies könnte einen Hinweis darauf liefern, dass sich das Bitcoin-Vermögen im Laufe der Zeit immer weiter verteilt.

Hodler hodln!

Ein weiterer interessanter Fakt ist der, dass die sogenannten "Hodler" auch wieder das tun, was sie am besten können: Hodln!

Die Anzahl der Coins, die zuletzt drei bis fünf Jahre inaktiv waren, ist ebenfalls im Frühjahr 2018 im Zuge des Endes des damaligen Bullenmarktes stark gesunken, da vermutlich viele damalige Hodler noch Gewinne realisieren wollten. Seit dem letzten Tiefpunkt im Juli 2019 ist die Zahl der "Hodl-Coins" jedoch wieder enorm angestiegen. Damals betrug diese noch ca. 750.000 BTC, heute sind es knapp drei Millionen BTC!

Bei all der Aufregung um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie dem drohenden Bitcoin-Verbot durch die Europäische Union, sprechen also zumindest die On-Chain Daten weiterhin eine positive Sprache.

Quelle: glassnode.com