Nachdem der Zahlungsdienstleister PayPal seinen Kunden in den Vereinigten Staaten von Amerika bereits den Kauf, die Verwahrung und den Verkauf von Bitcoin und einigen wenigen anderen Kryptowährungen ermöglicht, will das Unternehmen diesen Service nun auch in Großbritannien bzw. dem Vereinigten Königreich auf den Markt bringen. Los gehen soll es sogar noch diese Woche.
Dieser Schritt bedeutet somit den Startschuss für eine Expansion nach Europa und könnte der "Mission Massenadoption" zu einem weiteren Sprung nach vorne verhelfen.
Positive Entwicklung in den USA
Die kommende Ausweitung des Geschäfts nach Europa ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Krypto-Service in den USA sehr gut angenommen wurde und sich positiv entwickelt hat. Eine ähnliche Entwicklung versprechen sich die Verantwortlichen bei PayPal nun auch im Vereinigten Königreich.
"In den USA hat sich das Ganze wirklich gut entwickelt. Wir gehen davon aus, dass es auch in Großbritannien gut ankommen wird."
Jose Fernandez da Ponte, General Manager für Blockchain und Kryptowährungen bei PayPal
Analog zum Service in den USA arbeitet PayPal auch im Vereinigten Königreich mit dem US-Dienstleister Paxos zusammen, welcher die Schnittstelle zur Krypto-Welt darstellen und die Verwahrung der Assets übernehmen wird.
Kryptowährungen durch PayPal entdecken
Da der Zahlungsgigant in Großbritannien bereits einen Kundenstamm von über 2 Millionen aktiven Nutzern hat, könnte das neue Angebot vielen Menschen einen Zugang zum neuen Markt der Kryptowährungen bieten, die sich bisher noch nicht näher damit beschäftigt haben.
Damit Leute nicht nur blind etwas kaufen, von dem sie keine Ahnung haben, will PayPal auch ein Bildungsangebot in Form eines eigenen "Crypto Bereichs" direkt in der App zur Verfügung stellen.
Neben dem Platzhirsch Bitcoin und Ethereum, der Nummer 2 nach Marktkapitalisierung, sollen auch Litecoin und "Bitcoin Cash" in die PayPal-App integriert werden. Kaufbar sind die Kryptowährungen dann sogar ab einem Mindestbetrag von nur einem einzigen Pfund.
Wie auch in den Vereinigten Staaten von Amerika wird auch in Großbritannien zunächst keine Funktion zur Abhebung der Funds auf ein eigen verwaltetes Wallet angeboten. Dies entspricht natürlich nicht dem Bitcoin- und Kryptoethos. Nichtsdestotrotz wird der Service eventuell einige Menschen dazu veranlassen, sich intensiver mit der Thematik zu beschäftigen.
Zusammenarbeit mit Regulatoren
Als global agierender Zahlungsdienstleister legte das Unternehmen natürlich großen Wert darauf, den Service regulatorisch sauber und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden zu starten.
Aus diesem Grund findet man eine Aufklärung zu Kryptowährungen und die ständigen Hinweise, dass es sich um ein riskantes Investment handeln kann, nicht nur in der App, sondern auch direkt in den Geschäftsbedingungen auf der Website. Dort werden User umfangreich über alle Prozesse, Gefahren und Risiken informiert.
