Während der Kurswert des Bitcoins für seine hohe Volatilität und Preisschwankungen sowohl nach oben als auch nach unten bekannt ist, kennen die Adoption des Lightning-Netzwerks und die Anzahl der Nodes in diesem nur eine einzige Richtung: Nach oben!
Getreu dem beliebten Bitcoin-Motto bzw. Meme „number go up“, stieg die Anzahl der Netzwerkknoten alleine seit Jahresbeginn von etwa 8000 auf knapp 19.000. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 137% im laufenden Jahr! Auch die Anzahl der offenen Lightning-Channels befindet sich derzeit mit etwa 80.000 Channels entsprechend auf einem Höchststand.
Quelle: bitcoinvisuals.com
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Auch die Netzwerk-Kapazität nimmt zu
Auch die Kapazität des Netzwerks, also die kumulierte Anzahl der BTC, die über alle Kanäle hinweg im Lightning-Netzwerk eingeschlossen sind und so dem Netzwerk zur Verfügung stehen, wuchs im Jahr 2021 sehr stark. Während es zum Jahresbeginn noch etwas mehr als 1.050 BTC waren, die sich im Lightning-Netzwerk befanden, sind es Stand heute (06.12.2021) bereits ~3.300 BTC. Diese bedeutet, dass sich die Kapazität in den letzten 12 Monaten mehr als verdreifacht hat! Lediglich der Gegenwert in US-Dollar (blaue Linie im untenstehenden Chart) schwankte logischerweise etwas und ist nach dem Kurseinbruch der letzten Tage etwas geschrumpft.
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Gründe für das Wachstum
Die Gründe für das starke Wachstum des Lightning-Netzwerks sind sehr vielschichtig. Zum einen sind natürlich im Laufe des Jahres eine Menge neuer Leute in den Bitcoin-Kosmos hinzugekommen. Von diesen Neulingen gab es mit Sicherheit den ein oder anderen, der (oder die) sich auch mit dem Herumspielen im Lightning-Netzwerk ausprobiert hat.
Zum anderen trug vermutlich auch die Bitcoin-Adoption in El Salvador einiges dazu bei. Vor allem bei Betrachtung der Netzwerk-Kapazität lässt sich seit der Einführung von Bitcoin als gesetzlichem Zahlungsmittel in El Salvador (Mitte September) ein großer Zuwachs verzeichnen.
Ein weiterer Grund liegt außerdem darin begründet, dass im Laufe der letzten Monate die Softwarelösungen zum Betrieb von Lightning-Nodes deutlich benutzerfreundlicher wurden. Gerade das Projekt Umbrel (und mittlerweile auch die Abspaltung davon, namens Citadel) glänzen mit sehr übersichtlicher und einfach zu bedienender Benutzeroberfläche. Aber auch die Software-Lösung Raspiblitz erfreut sich großer Beliebtheit und wartet stets mit tollen Neuerungen auf.
Während der Betrieb einer Node im Lightning-Netzwerk vor einigen Jahren noch als „reckless“ (dt. waghalsig) bezeichnet wurde, finden die Produkte und Lösungen immer mehr ihren Weg in den Mainstream. Entsprechend werden wir wohl auch im Jahr 2022 ein weiteres Wachstum des Netzwerk beobachten können.
