Vor wenigen Tagen berichtete Blocktrainer.de bereits darüber, dass das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IFW) das Land El Savlador dazu aufgefordert hat, die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel rückgängig zu machen und einzig den US-Dollar fortan als "legal tender" zu benutzen.

Aus einem Bericht bei abcNews geht indes hervor, dass sich die salvadorianische Regierung nun in Person des Finanzministers Alejandro Zelaya zu den Forderungen geäußert hat und diese vehement ablehnt. Einem lokalen Fernsehsender sagte Zelaya, dass "Bitcoin ein Mittel zur Souveränität" sei und "keine internationale Organisation das Land dazu zwingen wird, irgendetwas zu tun." Er erklärte, dass Länder souveräne Nationen seien und nur sie selbst die Entscheidungen über die öffentliche Ordnung treffen.

Während der IWF Bedenken hinsichtlich der Volatilität des digitalen Vermögenswertes und der Nutzung durch Kriminelle äußerte, konstatierte der Finanzminister, dass sich das Land El Salvador an alle Regeln für Finanztransaktionen und Geldwäscherichtlinien gehalten habe. Außerdem wurde eigens ein Treuhandfonds eingerichtet, der die automatische Umrechnung von Bitcoin in US-Dollar – El Salvadors andere Währung – ermöglichen sollte, um risikoaverse Menschen zu ermutigen, die hochvolatile digitale Währung auszuprobieren.

Die salvadorianische Regierung sieht keine Notwendigkeit, den Anwendungsbereich des Bitcoin-Gesetzes einzuschränken.