Die Bitcoin-Spot-ETFs haben den dritten Tag in Folge Nettoabflüsse verzeichnet. Die weiterhin hohen Abflüsse aus Grayscales $GBTC konnten nicht mehr durch die Zuflüsse in die ETFs von BlackRock und Fidelity abgefangen werden. So gab es gestern insgesamt einen Nettoabfluss von 261,6 Millionen US-Dollar bzw. mehr als 3.900 Bitcoin. Das war jedoch deutlich weniger als am Tag davor, der bisher der Tag mit den höchsten Abflüssen über alle ETFs hinweg war.

Abflüsse aus $GBTC übertreffen alles

Nachdem in dieser Woche bisher ca. 1,4 Milliarden US-Dollar aus dem $GBTC geflossen sind, beträgt der kumulative Abfluss beim Grayscale-ETF seit der Zulassung bzw. Umwandlung in einen Spot-ETF nun mehr als 13,2 Milliarden US-Dollar (oder knapp 262.000 Bitcoin). Damit stellt der ETF einen Negativrekord der 3.459 in den USA gelisteten ETFs bezüglich der kumulativen Abflüsse auf. Trotzdem bleibt der $GBTC laut dem Bloomberg-Analysten Eric Balchunas der ETF mit den dritthöchsten Jahresumsätzen aller ETFs. Für Grayscale ist das Anlageprodukt entsprechend immer noch ein großer Erfolg.

$GBTC bekommt einen „zweiten Wind“ von Abflüssen, 1,4 Mrd. $ in dieser Woche, jetzt doppelt so viele Abflüsse wie jeder andere ETF seit Jahresbeginn und Rekord für kumulative Abflüsse für jeden ETF in der Geschichte. All das, und sie stehen immer noch auf Platz 3 (von 3.400 ETFs) bei den jährlich erzielten Einnahmen.
Eric Balchunas auf 𝕏

Trotz den anhaltend starken Nettoabflüssen konnte sich Bitcoin gestern wieder deutlich erholen. Das lag primär an der die Märkte optimistisch stimmenden Zinsentscheidung und anschließenden Pressekonferenz der US-Notenbank gestern Abend. Ob Marktteilnehmer die ETFs nach der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik nun wieder stärker nachfragen, wird das Fazit zum heutigen Handelstag als auch die fernere Zukunft zeigen.