Die Vanguard Group, die mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 7 Billionen US-Dollar zu den größten Vermögensverwaltern der Welt zählt, hat ihre Beteiligung an Bitcoin-Mining-Unternehmen erhöht und damit ihre Position in der Branche auf über eine halbe Milliarde US-Dollar ausgebaut. Dies geht aus Unterlagen hervor, die kürzlich bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Die Zukäufe erfolgten im Rahmen verschiedener von Vangaurd angebotenen Indizes.

Riot Blockchain & Marathon Digital

Der Finanzgigant hat zusätzliche Aktien von Riot Platforms und Marathon Digital erworben. Laut den Dokumenten hat Vanguard seinen Anteil an Marathon Digital um 60% von 10,9 Millionen Aktien auf 17,5 Millionen erhöht. Die Aktie von Marathon Digital, die unter dem Ticker MARA an der Nasdaq gehandelt wird, wird derzeit für ca.16 US-Dollar pro Aktie gehandelt, was bedeutet, dass sich Vanguards MARA-Investition aktuell auf rund 280 Millionen US-Dollar beläuft. Insgesamt besitzt Vanguard nun etwas mehr als 10% des Miningunternehmens.

Darüber hinaus hat Vanguard auch seinen Anteil an der in Colorado (USA) ansässigen Riot Blockchain Inc. um fast 18% von 15,2 Millionen Aktien auf 17,9 Millionen erhöht, was mehr als 281 Millionen US-Dollar in Aktien entspricht. Riot Blockchain ist das größte Miningunternehmen in den USA.

Vanguards Gesamtinvestition in Bitcoin-Mining beläuft sich durch die erneuten Zukäufe nun auf 560 Millionen US-Dollar.

Institutionelles Interesse an Bitcoin wächst

Dass das institutionelle Interesse an Bitcoin wächst, zeigten in den vergangenen Wochen die zahlreichen Meldungen zu BlackRock, Fidelity und Co., die sich derzeit um eine Zulassung für Spot Bitcoin-ETFs bemühen. Auch wenn die weiteren Zukäufe durch die Vanguard Group nicht direkt als Interesse des Unternehmens an Bitcoin per se zu werten sind, ist dennoch ein klarer Trend zu erkennen.