In einem kürzlich bei der Securities and Exchange Commission (SEC), der US-amerikanischen Börsenaufsicht, eingereichten Bericht hat der Automobilkonzern Tesla bekräftigt, Bitcoin als "liquide Alternative zu Bargeld" zu betrachten und damit positive Haltung gezeigt. Die getroffenen Aussagen machen deutlich, dass die von CEO Elon Musk gegründete Firma langfristiges Potenzial in der wertvollsten Kryptowährung sieht.

Stabile Bestände

Aus dem Bericht (en. Filing) geht auch hervor, dass die Firma im vergangenen Quartal keine der im Frühjahr 2021 gekauften Bitcoin-Bestände verkauft hat. Damals investierte Tesla insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar in mehr als 43.000 Bitcoin. Damit gehört das Unternehmen zu den weltweit größten Bitcoin-Haltern. Laut eigenen Aussagen verspricht sich das Unternehmen dadurch "mehr Flexibilität bei der weiteren Diversifizierung und Maximierung der Renditen." Aufgrund der hohen Liquidität von Bitcoin sieht Tesla die Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts durch diesen Schritt auch in keinster Weise gefährdet.

Im März 2021 führte das Unternehmen kurz nach dem Kauf der Bitcoin eine Art "Liquiditätstest" durch und realisierte Gewinne in Höhe von 128 Millionen US-Dollar. Während einige Personen Tesla und Musk "Pump and Dump"-Spielchen vorwarfen, stellte der CEO damals schnell klar, dass der Verkauf lediglich stattfand, um zu beweisen, dass Bitcoin eine Alternative zu Bargeld in der Bilanz des Unternehmens darstellen könne. Da im Anschluss keine weiteren Verkäufe mehr getätigt wurden, entsprach die Aussage wohl auch der Wahrheit.

Das 10-Q Formular ,welches von Tesla bei der SEC eingereicht wurde.

Alternative zu Bargeld

Dass Tesla Bitcoin tatsächlich als Alternative zu Bargeld betrachtet, lässt sich im SEC-Bericht nachlesen. Auch eine weitere Erhöhung (natürlich auch eine Verringerung) der Bestände schließt das Unternehmen nicht aus.

"Im ersten Quartal 2021 haben wir insgesamt 1,50 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert. Wir glauben an das langfristige Potenzial von digitalen Vermögenswerten sowohl als Anlage als auch als liquide Alternative zu Bargeld. Wie bei jeder Investition und in Übereinstimmung mit der Art und Weise, wie wir Bargeld und bargeldähnliche Konten verwalten, können wir unsere Bestände an digitalen Vermögenswerten jederzeit auf der Grundlage der Bedürfnisse des Unternehmens und unserer Einschätzung der Markt- und Umweltbedingungen erhöhen oder verringern."

- Auszug aus dem Tesla-Bericht

Rückkehr zur Akzeptanz

Nachdem Tesla im ersten Quartal 2021 damit begonnen hatte, Bitcoin-Zahlungen für ihre Produkte zu akzeptieren, legte das Unternehmen dieses Projekt vorerst wieder auf Eis. Zu groß waren die Umweltbedenken hinsichtlich des Proof-of-Work-Minings. Elon Musk verkündete damals jedoch, dass dieser Schritt lediglich temporär sei und man die Bezahloption wieder anbieten werde, sobald ein "erheblicher Teil des Minings (~50%) aus erneuerbaren Energiequellen stammt". Auch in einem früheren SEC-Bericht von Tesla wurde dies bekräftigt.

„In den neun Monaten bis zum 30. September 2021 kauften wir Bitcoin im Wert von insgesamt 1,50 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus haben wir in den drei Monaten bis zum 31. März 2021 Bitcoin als Zahlungsmittel für den Verkauf bestimmter unserer Produkte in bestimmten Regionen akzeptiert, vorbehaltlich der geltenden Gesetze, und diese Praxis im Mai 2021 eingestellt. In Zukunft werden wir möglicherweise wieder Transaktionen in Kryptowährungen („digitale Vermögenswerte“) für unsere Produkte und Dienstleistungen anbieten.“

- Tesla, SEC Filing vom 30.09.2021

Ausgehend von den Berichten und Untersuchungen des "Bitcoin Mining Councils", ist mittlerweile relativ klar, dass die magische 50%-Grenze bereits überschritten wurde. In einem aktuellen Bericht schätzt das BMC den globalen Anteil an erneuerbaren Energien, die für das Bitcoin-Mining verwendet werden, auf 58,4%. In den USA und innerhalb der BMC-Mitglieder liegt dieser sogar bei ~65%.

Da das Unternehmen seine positive Haltung zum langfristigen Potenzial nun mehrfach bekräftigte und darüber hinaus das Mining zunehmend "grüner" wird, könnte eine baldige Rückkehr zur Bitcoin-Akzeptanz bei Tesla bevorstehen - sofern Elon Musk sein Wort hält.


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