Das Unternehmen Strike, das unter der Leitung des bekannten Bitcoiners Jack Mallers steht, hat gestern auf Twitter eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Unternehmen Clover Network angekündigt. Clover ist ein Tochterunternehmen des Zahlungsunternehmens Fiserv, welches im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete. Ziel der Partnerschaft ist die Integration des Lightning-Netzwerks in die Point-of-Sale-Geräte von Clover.

„Yo.

Lightning ist jetzt live auf Clover.

Strike ist offiziell ein integrierter Partner des Zahlungsgiganten Fiserv und wir haben unser öffentliches Pilotprojekt mit den Point-of-Sale-Geräten von Clover gestartet!

Clover-Händler können jetzt billigere und schnellere US-Dollar über das Lightning Netzwerk akzeptieren.“

Jack Mallers, CEO Strike

Clover Network ist eine cloudbasierte Android-Point-of-Sale-Plattform, die im Jahr 2012 gegründet wurde. Im dritten Quartal des Jahres 2020 wickelte Clover Kartenzahlungen im Wert von 133 Milliarden US-Dollar ab und war damit das größte Cloud-POS-Unternehmen in den USA.

Laut der Ankündigung ist die Integration nicht nur auf Strike-Wallets beschränkt. Ähnlich wie das Bitcoin-Netzwerk ist auch das Lightning-Netzwerk ein offenes Zahlungsnetzwerk, weshalb Händler Lightning-Zahlungen von jeder Lightning-Wallet akzeptieren können. „Von Cash-App bis zu deiner eigenen Node über Tor. Wenn deine Wallet kompatibel für Lightning-Zahlungen ist, kannst du sie verwenden“, erklärte Mallers auf Twitter.

Auch stellte Mallers klar, dass es sich hierbei zunächst um ein 90-tägiges Pilotenprojekt handelt. In dieser Zeitspanne sollen die Kosten- und Zeitersparnisse für die Händler gemessen und anschließend entschieden werden, ob die Integration des Lightning-Netzwerks dauerhaft erfolgen soll.

Bei positiver Resonanz soll das Lightning-Netzwerk dauerhaft in das Clover Netzwerk integriert werden. Jeder Händler, welcher die Point-of-Sale-Geräte von Clover verwendet, könnte damit Lightning-Zahlungen akzeptieren. Bei einer Integration in das gesamte Clover Netzwerk wären Lightning Zahlungen somit auf derselben Stufe wie die bekannten Zahlungsnetzwerke von Visa oder Mastercard.

„Letztlich wollen die Zahlungsunternehmen das Lightning Netzwerk in Aktion sehen“, erklärte Mallers auf Twitter. „Sie wollen es fühlen, berühren und sehen, wie die Leute es benutzen. Ein offenes, günstiges, integratives und innovatives Zahlungsnetzwerk scheint fast zu schön, um wahr zu sein. Es wird Zeit zu zeigen, dass Lightning die weltweit beste Zahlungsinfrastruktur ist.“

Clover ist nicht das erste Unternehmen, welches mit der Integration von Lightning-Zahlungen in ihre Point-of-Sale-Geräte experimentiert. Die südafrikanische Supermarktkette Pick n Pay ermöglicht seinen Kunden seit November über die eigenen POS-Geräte mit Lightning zu zahlen. Mit Clover könnten nun auch weitere Händler im nordamerikanischen Raum folgen. Vorausgesetzt natürlich, dass das Pilotprojekt erfolgreich verläuft.


Falls du uns für diesen Beitrag eine kleine Spende über das Lightning-Netzwerk zukommen lassen möchtest, kannst du dafür diesen LNURL-p Link verwenden.

Vielen herzlichen Dank!