Wie unter anderem das Newsportal "Arabian Business" und die "Arab Times" meldeten, sind in Kuwait fortan Bitcoin und andere Kryptowährungen komplett verboten. Weder das Investieren in noch das Verwenden oder das Mining von BTC und Co. sind in dem kleinen Land am Persischen Golf weiter gestattet. Den Berichten zufolge soll das Verbot als Mittel zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung dienen. Aber auch die spekulativen Risiken sollen wohl damit eingedämmt werden.

Die kuwaitische Zentralbank und die Aufsichtsbehörden des Landes haben ein Rundschreiben herausgegeben, welches die neuen Richtlinien zur Umsetzung des Verbots verkündete. Zu den wichtigsten Punkten der neuen Richtlinien gehören die Durchführung von Sensibilisierungs- und Bildungsprogrammen, um die Bevölkerung über die potenziellen Risiken des Handels mit virtuellen Vermögenswerten aufzuklären. Ferner beauftragte die kuwaitische Zentralbank alle Banken und Finanzinstitute des Landes, strenge Überwachungsmechanismen einzurichten, um die Einhaltung des Verbots sicherzustellen.

Während sich mittlerweile zahlreiche Länder wie z.B. die USA oder die EU mit einer (sinnvollen) Regulierung für Krypto-Assets auseinandersetzen, geht Kuwait einen gänzlich anderen Weg. Zwar dürfte das Verbot in einem Land mit gerade einmal rund 4 Millionen Einwohnern auf den Gesamtmarkt nur geringe Auswirkungen haben, für die kuwaitischen Bürger sind dies natürlich dennoch schlechte Nachrichten.

Die Entscheidung Kuwaits könnte ein wichtiger Präzedenzfall für andere Länder sein, die bereits ähnliche Schritte in Betracht ziehen. Es wird vor allem spannend zu sehen sein, in welche Richtung sich die Regulierung in anderen arabischen Ländern entwickeln wird.