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JPMorgan erklärt digitale Vermögenswerte zur bevorzugten alternativen Anlageklasse!

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JPMorgan digitale Vermögenswerte

Der Bankengigant JPMorgan erklärte in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, dass digitale Vermögenswerte zusammen mit Hedgefonds die bevorzugte alternative Anlageklasse des Unternehmens seien. Zusätzlich führte JPMorgan Stratege Nikolaos Panigirtzoglouvqus aus, dass Bitcoin ein „erhebliches Aufwärtspotenzial“ im Vergleich zu anderen Anlagenklassen aufweise.

Laut JPMorgan war der Ausverkauf am Bitcoin Markt tiefgreifender als an den traditionellen Märkten wie dem Aktienmarkt oder dem Anleihenmarkt. Die anhaltende hohe Inflation, sowie die ungewissen makroökonomischen Ausblicke sorgten in den letzten Monaten für einen Abverkauf an den traditionellen Märkten. Der Anleihenmarkt musste bisher das schlechteste Jahr seit 1949 verzeichnen. JPMorgan sieht bei Bitcoin für die Erholung einen größeren Spielraum als bei den traditionellen Anlageklassen.

„Die Kryptomarkt-Korrektur des vergangenen Monats sieht eher wie eine Kapitulation des Gesamtmarktes aus und für die Zukunft sehen wir ein generelles Aufwärtspotenzial für die Bitcoin- und Kryptomärkte.“

– JPMorgan

Dem Bericht zufolge halten die Strategen von JPMorgan an ihrer Ansicht fest, dass der faire Preis der größten Digitalwährung aktuell bei ca. 38.000 US-Dollar liege. Etwa 31% höher als der derzeitige Marktpreis von ungefähr 29.000 US-Dollar.

Interessant ist auch, dass JPMorgan Immobilien als bevorzugtes alternatives Investment durch digitale Vermögenswerte ersetzt hat. Die steigenden Zinsen in den USA belasten auch den Häusermarkt. So stiegen die 30-Jahres Hypothekenzinsen auf 5,5% und verdoppelten sich somit fast seit Jahresbeginn.

„Daher ersetzen wir Immobilien durch digitale Vermögenswerte als unsere bevorzugte alternative Anlageklasse zusammen mit Hedgefonds

– JPMorgan

Allerdings stuften die Strategen der Investmentbank die alternativen Investments insgesamt von „übergewichtet“ auf „untergewichtet“ herab und verwiesen auf anhaltende makroökonomische Herausforderungen. Dies hat zur Folge, dass die Bank seinen Kunden ein geringeres Engagement in den aufgelisteten alternativen Anlagenklassen empfiehlt.

Das Unternehmen JPMorgan galt lange Zeit als einer der größten Kritiker von Bitcoin. CEO Jamie Dimon erklärte im Jahr 2017, dass Bitcoin ein Betrug sei und er jeden seiner Mitarbeiter entlassen werde, der damit Handel betreibe. Inzwischen bietet JPMorgan seinen Kunden Zugang zu sechs Krypto-Fonds, darunter auch der Grayscale Bitcoin Trust. Im Februar kündigte die Bank ebenfalls eine Investition in das Blockchain-Analyseunternehmen TRM Labs an. Die Bank scheint ihre Meinung zu Bitcoin und der Welt der digitalen Vermögenswerte teilweise geändert zu haben und sich der Thematik immer weiter anzunähern.