Das von Jack Dorseys Unternehmen Spiral ins Leben gerufene Lightning Development Kit stellte gestern eine neue Bibliothek namens "LDK Node" für schnelles und einfaches Aufsetzen von selbst verwalteten Nodes im Lightning-Netzwerk vor. Aufbauend auf den bestehenden Lightning und Bitcoin Entwickler-Kits (LDK und BDK) soll vor allem deutlich geringere Komplexität für eine einfachere Nutzung sorgen. Trotz geringerem Umfangs soll die Nutzung einer vollständigen Lightning-Node inklusive Selbstverwahrung möglich sein, und zwar "innerhalb eines Tages" heißt es in der Ankündigung. Zum Vergleich: Während das LDK über 900 verschiedene Methoden zur Verfügung stellt, beschränkt sich die Entwicklerschnittstelle von LDK Node auf etwa 30 Funktionen.

Einführung von LDK Node, einer sofort einsatzbereiten Lightning-Node-Bibliothek. Wie LDK ist auch LDK Node eine vollständige Implementierung des Lightning-Protokolls. Allerdings vereinfacht seine geradlinige Schnittstelle und integrierte on-chain Wallet erheblich, wie Entwickler Lightning-Nodes erstellen können.

@lightningdevkit auf Twitter

Speziell ist LDK Node dafür konzipiert, die Integration von Lightning-Nodes im Kontext von mobilen Smartphone-Apps zu erleichtern. Damit will man vor allem eine Alternative zu den aktuell noch sehr dominanten Custodial-Dienstleistern wie zum Beispiel Wallet of Satoshi schaffen.

Das Hauptziel des Lightning-Protokolls besteht darin, schnelle, private und sichere Bitcoin-Zahlungen für Endnutzer zu ermöglichen. Allerdings sind die meisten heutigen Lightning-Implementierungen Custodial-Dienstleister [...]. Das ist verständlich: die Bereitstellung von selbst verwahrenden Lightning-Nodes auf Endgeräten kann viel Arbeit erfordern, da es viele Fallstricke zu vermeiden gilt.

In diesem Sinne ist eines der Hauptziele von LDK Node, die Integration von selbst verwahrenden Lightning-Nodes in mobilen Anwendungen zu vereinfachen.

Aus der Ankündigung

Es heißt also gespannt zu sein, wie sich das neue Open-Source-Projekt in nächster Zeit entwickeln wird und ob Entwickler und Nutzer darauf anspringen werden. Für das erste Fundament ist jedenfalls gesorgt und selbst verwahrenden Lightning-Nodes ohne zentralen Dienstleister stehen nun einige Stolpersteine weniger im Weg.


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