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Heute Vormittag berichtete Blocktrainer.de über eine Meldung von CNBC in der behauptet wurde, dass der texanische Stromnetzbetreiber rund 32 Millionen US-Dollar an das Miningunternehmen Riot Platforms bezahlt habe, damit diese in Zeiten hoher Netzlast die eigenen Geräte abstellen, um das Netz zu stabilisieren. Riot gab mittlerweile jedoch eine Presseerklärung heraus, in der sie einige Punkte aus der CNBC-Meldung gerade rücken und klarstellen.

Konkret veröffentlichte CNBC am 6. September 2023 einen Artikel mit dem Titel "Texas bezahlt Bitcoin-Miner Riot 31,7 Millionen Dollar für die Abschaltung während der Hitzewelle im August". Leider hat diese sensationsgeile und ungenaue Schlagzeile für Verwirrung gesorgt, die wir gerne ausräumen möchten.

Riot Platforms

Klarstellung der Fakten

Während CNBC berichtete, dass Riot Platforms rund 32 Millionen US-Dollar vom texanischen Stromnetzbetreiber ERCOT erhalten habe, um ihre Mining-Aktivitäten in Zeiten hoher Netzlast zu reduzieren, stellt Riot klar, dass die Realität komplexer ist.

In der Pressemitteilung wird erläutert, dass Riot im August mehr als 84.000 Megawattstunden Energie an den texanischen Markt geliefert hat. Dies geschah, um die Gesamtnachfrage zu senken und das Netz während einer Hitzewelle zu stabilisieren. Im Gegensatz zu den 32 Millionen US-Dollar, die laut CNBC bezahlt wurden, hat Riot tatsächlich etwa 7 Millionen US-Dollar aus dem "Ancillary Services"-Programm von ERCOT verdient. Dieses Programm ist ein wettbewerbsorientiertes Bieterverfahren, bei dem Riot und andere große Kunden Gebote abgeben können, um eine Gebühr vom Netzbetreiber zu erhalten, die ähnlich einer Versicherungsprämie funktioniert.

Darüber hinaus hat Riot etwa 24 Millionen US-Dollar an vorgekaufter Energie an seinen Energieanbieter TXU verkauft, gemäß seinen langfristigen Stromkaufverträgen. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Energie und die Einnahmen aus dem "Ancillary Services"-Programm sind also separate Posten und sollten nicht als eine einzige Zahl interpretiert werden.

Durch diese Klarstellung wird deutlich, dass die ursprüngliche Darstellung in der CNBC-Meldung eine Vereinfachung der tatsächlichen Ereignisse war und dass Riot Platforms eine komplexere und aktivere Rolle im Energiesektor spielt, als zunächst angenommen.

Gesellschaftlicher Beitrag: Mehr als nur Bitcoin-Mining

Riot Platforms beteiligt sich aktiv an mehreren "Demand Response"-Programmen zum Wohl aller Texaner. Diese Programme sind nicht exklusiv für Bitcoin-Miner; viele andere Branchen nehmen ebenfalls daran teil. Dazu gehören Stahlwerke, Elektrobatterieunternehmen, Öl- und Gasunternehmen sowie Stromerzeuger. Durch die Teilnahme an diesen Programmen tragen alle diese Akteure zur Netzstabilität bei, was besonders in Zeiten von extremen Wetterbedingungen wie Hitzewellen oder Kälteeinbrüchen von entscheidender Bedeutung ist. Riot Platforms und andere große Energieverbraucher fungieren als eine Art "Puffer", der es dem Netz ermöglicht, flexibel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage zu reagieren. Dies trägt nicht nur zur Netzstabilität bei, sondern hilft auch, die Energiekosten für den durchschnittlichen Verbraucher zu senken.

Ein differenzierter Blick ist notwendig

Riot ist demnach nicht nur ein Bitcoin-Miner, sondern auch ein aktiver Teilnehmer an Programmen, die zur Netzstabilität und zum wirtschaftlichen Wohlstand in Texas beitragen. Die Teilnahme an "Demand Response"-Programmen und anderen Initiativen zeigt, dass Riot und ähnliche Unternehmen nicht nur von der Energiewirtschaft profitieren, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten, den die meisten Medien, Ottonormalverbraucher und Bitcoin-Kritiker nur in den seltensten Fällen bedenken. Eine differenzierte Betrachtung ist jedoch wichtig, um das gesamte Spektrum der Aktivitäten und Beiträge von Riot Platforms und anderen Bitcoin-Minern im Kontext der Energiewende und der Netzstabilität zu verstehen.


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