Der Vermögensverwalter BlackRock hat die Liste der autorisierten Teilnehmer (en. Authorized Participants, APs) für seinen Bitcoin-Spot-ETF überarbeitet. Das geht aus dem aktuellen S-1-Formular hervor, das der Finanzdienstleister bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat.

Hinzugekommen sind weitere Finanzgiganten, die bei BlackRocks erfolgreichem Bitcoin-ETF mitmischen werden, und zwar Goldman Sachs, UBS Securities, Citigroup Global Markets, Citadel Securities und ABN AMRO Clearing USA. Die fünf neuen ergänzen die Liste der vier bisherigen APs, zu denen unter anderem schon JPMorgan, die Großbank des überzeugten Bitcoin-Kritikers Jamie Dimon, gehört.

Autorisierte Teilnehmer (APs) spielen die entscheidende Rolle bei Ausgabe und Rücknahme von ETF-Anteilen. Sie fungieren als Vermittler zwischen dem Emittenten und den Anlegern und sie tauschen im Falle von BlackRocks $IBIT die ETF-Anteile gegen Cash und vice versa. Durch die Erweiterung von BlackRocks Partnern erwarten Marktbeobachter eine noch bessere Liquidität für den am schnellsten wachsenden ETF in der Geschichte.

Bis auf ABN AMRO Clearing USA war keiner der neuen APs von BlackRock zuvor schon ein AP bei einem der elf in den USA zugelassenen Bitcoin-Spot-ETFs. Die Tatsache, dass immer mehr renommierte Wall-Street-Giganten bei den Bitcoin-Anlageprodukten mitmischen wollen, ist eine weitere Entwicklung, die der erst 15 Jahre alten Anlageklasse mehr Legitimität und Zugänglichkeit verleiht.

JUST IN: BlackRock hat sein Bitcoin-ETF-Prospekt um viele neue autorisierte Partner erweitert. Darunter sind die Neulinge Citadel, Goldman Sachs, UBS und Citigroup. Fazit: Die großen Firmen wollen jetzt ein Stück vom Kuchen abhaben und/oder haben kein Problem mehr damit, öffentlich mit diesem Thema [Bitcoin] in Verbindung gebracht zu werden.

Hier ist die aktuelle Liste der ETFs und ihrer APs. Bis jetzt wurden Citigroup, Goldman Sachs, UBS und Citadel in keinem dieser ETF-Anträge genannt. Sie sind also entweder neu oder sie schämten sich zuvor, identifiziert zu werden, sind jetzt aber damit cool. In jedem Fall ist dies wahrscheinlich ein Ergebnis der starken Zuflüsse beziehungsweise des Erfolgs der ETFs. 
Eric Balchunas, ETF-Experte von Bloomberg

Erst vor ein paar Tagen kamen Gerüchte auf, dass die UBS und Morgan Stanley sich wohl hinter den Kulissen einen Wettbewerb darum liefern, welche der Banken seinen Kunden als Erstes die Bitcoin-Spot-ETFs vollkommen zugänglich machen kann. Das berichtete der 𝕏-User AP_Abacus und er nahm dabei Bezug auf interne Mitteilungen der Führungskräfte von Morgan Stanley. Dass UBS Securities jetzt auch bei den Anlageprodukten selbst mitverdienen möchte, überrascht wohl die wenigsten Marktbeobachter.

Die Bitcoin-Spot-ETFs in den USA sind immer noch ein riesiger Erfolg, der viele große Finanzdienstleister dazu bringt, sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Jedes zusätzliche Unternehmen, das sich aktiv an der Infrastruktur rund um das erst 15 Jahre alte Asset beteiligt, ist ein weiterer Schritt in Richtung Massenadoption.