Das US-Justizministerium stellte am heutigen Mittwochabend um 18 Uhr deutscher Zeit "eine große, internationale Kryptowährungs-Durchsetzungsaktion" vor. Die Vorstellung inklusive Pressekonferenz war via Livestream zu verfolgen.
Nach der Ankündigung zuvor am selbigen Tag stürzte der Bitcoin-Preis in Antizipation schlechter Nachrichten um gute 5 % ab. Angesichts des FTX-Debakels erwarteten einige Anleger wohl schlechte Neuigkeiten.
Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei aber lediglich um die in Hongkong ansässige Kryptowährungs-Börse namens Bitzlato, die in Verbrechen im Darknet verflochten gewesen sein soll. Bitzlato soll es Verbrechern ermöglicht haben, ihre Kryptowährungen auszuzahlen und mit ihnen zu handeln. Es sollen zudem keine ausreichenden Identitätskontrollen durchgeführt worden sein. Der Gründer von Bitzlato wurde durch eine internationale Zusammenarbeit vom US-amerikanischen FBI verhaftet. Er ist wegen Geldwäsche angeklagt. Das US-Justizministerium kündigte zudem an, weiter gegen die Ausnutzung von Kryptowährungen für illegale Zwecke vorzugehen.
Da es letztlich keine wirklich marktrelevanten Nachrichten waren, atmete der Markt wieder auf und der aktuelle Tageskursverlust von knapp einem Prozent lässt sich wohl lediglich auf die Korrelation mit den schwächelnden US-Aktienmärkten zurückführen.