Um gegen die Inhaftierung des Enthüllungsjournalisten, Wikileaks-Gründers und Cypherpunks Julian Assange zu protestieren, hat eine anonyme Aktivistengruppe begonnen, die berüchtigten Afghan War Logs in die Bitcoin-Blockchain einzuschreiben. Die Afghan War Logs sind eine Sammlung von über 75.000 geheimen US-Militärdokumenten, die zwischen 2004 und 2010 erstellt wurden und anschließend von Assange auf der von ihm gegründeten Plattform WikiLeaks veröffentlicht wurden. Sie bieten einen detaillierten Einblick in den Krieg in Afghanistan und decken eine Reihe von Kriegsverbrechen und anderen Themen ab, darunter zivile Opfer durch NATO-Truppen, die Aktivitäten von Spezialeinheiten und Informationen über Informanten. Die Veröffentlichung dieser Dokumente führte zu einer erheblichen Kontroverse, da sie sowohl die US-Regierung als auch ihre Verbündeten in einem kritischen Licht darstellten und Fragen zur Ethik und Verantwortung im Journalismus und den Umgang mit der Pressefreiheit aufwarfen. Der Schritt, die Dokumente in der Bitcoin-Blockchain zu verewigen, zielt darauf ab, die Tausenden Enthüllungen des Afghanistan-Krieges für immer unveränderlich und zugänglich zu machen und damit gegen die ungerechtfertigte Inhaftierung desjenigen zu protestieren, der das dort geschehene Unrecht aufdeckte - Julian Assange.

Ein Tweet von Namcios, einem Redakteur des BitcoinMagazine, enthüllte die Existenz des bisher unbekannten "Project Spartacus", wie sich die Aktivistengruppe nennt. Eine anonyme Person, die von sich behauptet Teil des Projektes zu sein, meldete sich anschließend bei BitcoinMagazine. Auch eine Webseite gibt es bereits.

Eine anonyme Aktivistengruppe schreibt WikiLeaks Afghanistan-Kriegsprotokolle in die #Bitcoin-Blockchain ein, um gegen die Inhaftierung von Julian Assange zu protestieren.

Ein unbekanntes "Projekt Spartacus" hat sich gebildet, um die tausenden von Protokollen des Afghanistan-Kriegs, die von Julian Assanges WikiLeaks im Jahr 2010 veröffentlicht wurden, auf Bitcoin zu verewigen.

Namicos

Die Entscheidung, die Afghan War Logs in der Bitcoin-Blockchain zu speichern, soll als symbolischer Akt des Widerstands gegen Zensur und als Unterstützung für die Freiheit der Presse gesehen werden. Julian Assange wurde wegen seiner Rolle bei der Veröffentlichung dieser Kriegsprotokolle und anderer geheimer Dokumente verhaftet und befindet sich derzeit, mehr als noch immer in Haft.

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Es bleibt abzuwarten, wie Regierungen und Institutionen auf diesen Schritt reagieren werden. Es ist jedoch klar, dass Bitcoin neue Wege bietet, um die Freiheit der Information und den Schutz vor Zensur zu gewährleisten.

Es ist zu beachten, dass die genauen Details und der Umfang des "Project Spartacus" noch nicht vollständig bekannt sind. Sobald weitere Informationen verfügbar werden wird Blocktrainer.de natürlich darüber berichten.