Eine durchgeführte Umfrage der Sherlock Communication hat ergeben, dass 48% der Brasilianer Bitcoin als eine gesetzliche Währung in ihrem Land befürworten. 30% waren dem gegenüber neutral eingestellt und nur 22% waren dagegen, so die Nachrichtenseite Valor Investe. Neben Brasilien wurden weitere Mittel- und Südamerikanische Länder wie Argentinien, Chile, Costa Rica, El Salvador, Venezuela und Mexiko befragt.

31% der Brasilianer gaben an, dass ihr Land im Bereich der Kryptowährungen Fortschritte gemacht hat. Dennoch glaubten auch 35%, dass sie im Rückstand zu anderen Ländern sind. Darüber hinaus gaben 23% an, dass es in Zukunft viel mehr Bitcoin Nutzer geben wird. Nur 4% meinen, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen keine Zukunft haben.

Die Brasilianer nannten verschiedene Gründe, die für eine Investition in Kryptowährungen sprechen. 55% sehen eine Investition in Bitcoin als Diversifikation an, 39% als einen Schutz vor Inflation und 37% sehen darin eine Möglichkeit, den Technologietrends zu folgen. Die bekanntesten Kryptowährungen sind Bitcoin, Ethereum und noch Litecoin.

Südamerika ist immer wieder betroffen von Währungs- und Schuldenkrisen. Viele Länder in Lateinamerika durchliefen schon mal den Prozess eines Staatsbankrotts. Brasilien erlebte insgesamt schon neun Schuldenkrisen - die letzte 1983. Viele Brasilianer können sich daran noch erinnern. 38% zeigten durch die Krisen ein erhöhtes Interesse an Kryptowährungen, 37% etwas mehr, für 15% spielten die Krisen keine Rolle und 10% zeigten kein Interesse.

Länder mit den meisten Schuldenkrisen. Quelle: The Political Economist

Gleichzeitig gibt es in Brasilien einen interessanten Trend. 2020 gaben 33% der Befragten an, dass sie nicht in Kryptowährungen investieren würden. Dieses Mal waren es nur noch 12%. Das Vertrauen in Digitalwährungen in der Bevölkerung steigt. Die Gründe wieso sie nicht in Kryptowährungen investieren waren verschieden. 42% machen sich Sorgen bezüglich der Sicherheit, 37% haben Angst vor der Volatilität des Kryptomarktes und 33% gaben an, das fehlendes Kapital zum Investieren der Hauptgrund sei.

Die Brasilianer, die Bitcoin ablehnten, zeigten sich dennoch lernbereit. 45% gaben an, dass zusätzliches Wissen sie von einer Investition überzeugen könnte, für 39% sind zuverlässige Handelsplattformen wichtig und 36% der Brasilianer wollen Plattformen benutzen, die einfach zu bedienen sind.

Fazit

Leider gab es keine weiteren Informationen wie Alter, Geschlecht oder gesellschaftlichen Status <meta charset="utf-8">zu den Befragten. Die Tendenz darf aber trotzdem positiv stimmen. Vor allem die Entwicklung zu der Umfrage noch vor einem Jahr. Südamerika entwickelt sich immer weiter zu einem Kandidaten für das nächste Bitcoin-Gesetz. Man kann gespannt sein, was die Entwicklungen in Südamerika in der Zukunft noch bringen.