Am gestrigen Abend löste eine Market-Sellorder auf der beliebten Bitcoin-Börse Bitstamp einen sogenannten Flashcrash aus, der Bitcoin innerhalb von weniger als einer Minute von rund 55.500 US-Dollar auf ca. 51.000 US-Dollar abstürzen und wieder zurück auf alte Höhen klettern lies.

Der Grund für dieses interessant zu beobachtende Ereignis lag anscheinend in einer sehr großen Verkaufs-Order, die auf Bitstamp platziert und ausgelöst wurde. Das Verkaufsangebot dieser großen Menge an Bitcoins (Berichten zufolge ca. 40 Mio. US-Dollar Gegenwert) gepaart mit der zu dieser Zeit geringen Liquidität auf Bitstamp führte dazu, dass der Verkäufer quasi auf "sich selbst gedumpt" und dadurch eine große Menge an Geld verloren hat.

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Die Orderbücher wurden zu dem dann aktuellen Preis von ca. 55.000 komplett erfüllt, sodass die Orders für den nächst niedrigeren Preis einsprangen und so weiter. Nun setzten die Kaufaufträge von Leuten ein, die sich über diese günstigen Preise freuen durften und den Markt quasi wieder nach oben kauften.

Warum ein Wal mit so viel Geld einen derart dämlichen Fehler beging und die BTC via Marktpreis verkaufte ist nicht genau bekannt. Vermutungen zufolge wollte er oder sie wohl den Markt etwas manipulieren um die Tageskerze im Bitcoin-Chart zu drücken - was wohl eindeutig schief ging. Der Twitter-User "BowDog" kommentierte das Spektakel mit den Worten:

"Ein Wal versuchte den Markt herunterzuziehen. Leute mit Harpunen haben "nein" gesagt."

Und die Moral von der Geschicht? Mit Bitcoin-Orders spielt man nicht! :-)