Berichten zufolge wird die italienische Bank Banca Generali Anfang dieses Jahres Bitcoin in ihre Plattform integrieren. Insgesamt verwaltet die Bank 87 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern. Zusammen mit dem Unternehmen Conio will die Bank den Kauf und Verkauf von Bitcoin für ihre Kunden ermöglichen.

Banca Generali goes Bitcoin

Die 300.000 Kunden von Banca Generali werden in Kürze direkt auf ihrem Bankkonto eine Bitcoin Wallet erstellen können. Unterstützt wird das Projekt von dem Bitcoin Unternehmen Conio. Im Dezember 2020 ging die Banca Generali eine Partnerschaft mit dem in San Francisco ansässigen Unternehmen ein.

Nun sollen die Funktionen von Conio in die Plattform der Bank integriert werden. Nutzer erhalten damit die Möglichkeit direkt über ihr Girokonto Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen. Auch wird die Bitcoin Wallet eine Multi-Signatur Verfahren benutzen, um die größtmögliche Sicherheit für ihre Nutzer zu gewährleisten.

Riccardo Renna, COO und Head of Innovation bei Banca Generali, äußerte sich ebenfalls positiv über das neue Projekt:

"Wir werden die Integration Anfang dieses Jahres abschließen. Für die Banca Generali ist dies ein weiterer Schritt zur Vervollständigung unseres privaten Hubs mit Dienstleistungen und Plattformen, die unseren Bankern und ihren Kunden dann zur Verfügung stehen.“

Riccardo Renna

Allerdings gibt es noch einige Bedenken bezüglich der Umsetzung. So geht aus dem Bericht nicht hervor, ob die Nutzer ihre Bitcoin auf ein externes Wallet versenden können. Auch wer die weiteren Schlüssel der Multi-Signatur-Adressen hält, wird nicht genauer erläutert.

Die Banca Generali verwaltet 87 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern

Über Conio

Conio wurde im Jahr 2015 von den italienischen Programmierern Christian Miccoli und Vincenzo Di Nicola gegründet. Damit war Conio die erste italienische Bitcoin Wallet. Inzwischen arbeitet das Unternehmen von San Francisco aus. Die Kooperation mit der Banca Generali zeigt aber immer noch die große Verbundenheit zu Italien.

Conio hat es sich zum Ziel gemacht, den Kauf von Bitcoin über ihre mobile Plattform so einfach wie möglich zu gestalten. Conio bietet gleichzeitig aber mit der Hype Challenger Bank eine B2B-Lösung für Unternehmen an, welche die Banca Generali für die Implementation der Conio Funktionalitäten genutzt hat.

Ein genauer Startzeitpunkt ist noch nicht bekannt gegeben worden. Man kann aber gespannt sein, wie die Umsetzung final aussehen wird. Ferner gibt es noch eine weitere Hoffnung: Die Banca Generali ist nur eine Tochtergesellschaft der Assicurazioni Generali, dem größten italienischen Versicherungskonzern. Vielleicht überzeugen die positiven Erfahrungen den Mutterkonzern ebenfalls Bitcoin in ihrem Geschäftsbereich einzubauen.