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Wie das Rechtsportal Law360 berichtet, ist im Fall Cobra vs. Craig "Faketoshi" Wright ein Urteil zum Nachteil des pseudonymen Bitcoin-Entwicklers gefallen.

  • Ein Londoner Gericht hat entschieden, dass der pseudonyme Betreiber der Webseite Bitcoin.org, bekannt als Cøbra, die Rechtskosten von Craig Wright tragen muss. Die Kosten belaufen sich auf rund £500.000 (etwa €580.000).
  • Außerdem darf die Webseite das Bitcoin-Whitepaper für britische Staatsbürger nichtmehr zugänglich machen.
  • Craig Wright, der sich selbst als der Erfinder von Bitcoin bezeichnet, hatte Bitcoin.org wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Die Webseite hatte ein Bitcoin-Whitepaper aus dem Jahr 2008 veröffentlicht, von dem Wright behauptet der Verfasser zu sein.
  • Cøbra hatte sich geweigert, eine Adresse oder einen Namen anzugeben, und darauf hingewiesen, dass es über eine E-Mail-Adresse kontaktiert werden könnte, die im Klageformular angegeben war. Dies wurde vom Gericht als unzureichend für eine ordnungsgemäße Verteidigung angesehen.
  • Die Anwälte von Bitcoin.org argumentierten, dass Wrights Kostenforderungen "grotesk" seien und er ein "obsessives Verlangen" habe, die Identität des Betreibers aufzudecken. Diese Argumente wurden vom Gericht jedoch zurückgewiesen.
  • Der Vorsitzende Richter betonte, dass vollständige Anonymität das Gericht daran hindern würde, die Identität der Angeklagten zu überprüfen. Dies würde das Risiko der Geldwäsche erhöhen und die Durchsetzung von Gerichtsbeschlüssen erschweren.
  • Craig Wright äußerte sich zufrieden mit dem Urteil und betonte die Bedeutung der "offenen Justiz".
  • William Mackenzie, einer der Anwälte für Cøbra, kritisierte jedoch die Entscheidung und bezeichnete die Kosten als "unverhältnismäßig hoch".
  • Das Urteil könnte weitreichende Konsequenzen für die Anonymität im Internet und die Bitcoin-Community haben und einen Präzedenzfall für zukünftige Fälle schaffen.
  • Der Fall hat auch eine internationale Dimension, da Craig Wright eine umfangreiche internationale rechtliche Auseinandersetzung führt, um zu beweisen, dass er Satoshi Nakamoto ist. Dies könnte Auswirkungen auf ähnliche Fälle in anderen Rechtsordnungen haben.

Ein ausführlicher Beitrag folgt, sobald es weitere Informationen gibt.