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Apple versteckt Bitcoin-Whitepaper in macOS

Am von

Beim Versuch seinen Drucker zu reparieren, entdeckte der Tech-Blogger Andy Baio gestern Abend, dass offenbar jede Version des Apple-Betriebssystems macOS, seit 2018 eine Kopie des Bitcoin-Whitepapers enthält. Er machte seinen Fund umgehend auf seinem Blog (Waxy.org) öffentlich.

„Als ich heute versuchte, meinen Drucker zu reparieren, entdeckte ich, dass eine PDF-Kopie von Satoshi Nakamotos Bitcoin-Whitepaper offenbar mit jeder Version von macOS seit Mojave 2018 geliefert wurde.

Ich habe mehr als ein Dutzend Mac-benutzende Freunde um Bestätigung gebeten, und es war bei jedem von ihnen dabei. Die Datei ist in jeder Version von macOS von Mojave (10.14.0) bis zur aktuellen Version, Ventura (13.3), enthalten, aber nicht in High Sierra (10.13) oder früher.“

Andy Baio

Wo ist das Dokument versteckt?

Das Whitepaper wird im Dienstprogramm „Image Capture“ als Beispieldokument für ein Gerät namens „Virtual Scanner II“ verwendet und ist unter folgendem Pfad zu finden: /System/Library/Image\Capture/Devices/VirtualScanner.app/Contents/Resources/simpledoc.pdf

Es kann ganz einfach im Terminal über den Befehl open + [Pfad] geöffnet werden. Unter Verwendung von macOS 10.14 oder höher wird das Apple-Gerät sofort das Bitcoin-Whitepaper anzeigen.

Natürlich funktioniert das Ganze aber auch über den regulären Finder. Man navigiert unter dem oben angegebenen Pfad zum Ordner „Devices“ und klickt unter Gedrückthalten der control-Taste auf VirtualScanner.app, um sich den Paketinhalt anzeigen zu lassen. Unter /Contents/Resources findet man das Whitepaper unter der Datei simpledoc.pdf.

Die Frage nach dem „Warum“

Berechtigterweise fragte sich Baio warum – aus allen Dokumenten dieser Welt – gerade das Bitcoin-Whitepaper als Beispiel für die VirtualScanner.app fungiert. „Gibt es einen geheimen Bitcoin-Maxi bei Apple?“, stellte er in seinem Text als offene Frage. Nach etwas Recherche gelangte der Tech-Blogger auf einen alten Twitter-Post eines Designers, der die gleiche Entdeckung bereits im November 2020 machte.

Seitens Apple gab es seit jeher keinerlei Informationen dazu und auch im Internet ist praktisch nichts zu den Gründen zu finden. Über Kontakte bei Apple fand Baio schließlich heraus, dass dort wohl bereits seit über einem Jahr eine Anfrage an den zuständigen Software-Ingenieur gestellt wurde, der damals für die Integration des Bitcoin-Whitepapers verantwortlich war. Dieser hat sich aber den Aussagen, der Quelle zufolge bisher noch immer in Schweigen gehüllt und weder Aussagen zu den Gründen getroffen, noch das Dokument wieder entfernen lassen.

Die Vermutung, dass es sich bei dem Apple-Mitarbeiter tatsächlich um einen Bitcoiner handelt, liegt somit nahe. Da das Whitepaper außerdem unter der MIT-Lizenz veröffentlicht wurde, gilt es als open source und darf einfach verwendet werden. Auch wenn die Gründe bis dato nicht zu 100% bekannt sind, ist die Tatsache, dass das Whitepaper auf Millionen von Apple-Geräten verteilt ist, in jedem Fall ein tolles Gimmick.


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