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Wasserkraftwerk konnte dank Bitcoin vor Pleite gerettet werden

Am von
Costa rica bitcoin

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern über ein Wasserkraftwerk im mittelamerikanischen Staat Costa Rica, welches bedingt durch die Pandemie kurz vor dem Ruin und der damit einhergehenden Schließung stand. Die Regierung des Landes hat ein Monopol auf die Energieverteilung und hörte aufgrund des Überangebots an Strom, welches durch die Lockdowns während der Coronakrise zustande kam, auf, dem Kraftwerk Elektrizität abzukaufen. Seit über 30 Jahren produzierte die Anlage mit einer Kapazität von etwa drei Megawatt Strom und nun blieb dieser ungenutzt.

Dies zwang die Betreiber dazu, sich selbst beziehungsweise das Business neu zu erfinden und andere Abnehmer für die Energie zu finden und somit Einnahmequellen zu generieren, welche den Fortbestand der Anlage sichern können. Nachdem die Verantwortlichen vom Bitcoin-Mining und der hohen Nachfrage nach sauberer und billiger Energie erfahren hatten, entschieden sie sich dazu, die überschüssigen Kapazitäten an Mining-Kunden zu verkaufen. Trotz anfänglicher Skepsis darüber, entschied sich Eduardo Kooper, der Präsident des Unternehmens dazu, 500.000 US-Dollar in die Hand zu nehmen und sich an das Hosting von Mining-Geräten zu wagen.

Eduardo Kooper
Quelle: REUTERS/Mayela Lopez

„Wir mussten neun Monate lang pausieren und vor genau einem Jahr hörte ich von Bitcoin, Blockchain und digitalem Mining“.

Eduardo Kooper
Kraftwerk costa rica
Ein Blick auf die Anlage am Poas.
Quelle: REUTERS/Mayela Lopez

Aus diesem Grund arbeiten mittlerweile mehr als 650 ASIC-Maschinen von über 150 verschiedenen Kunden im Kraftwerk, welches mit Energie aus dem Fluss Poas versorgt wird. Bisher sind alle Kunden einheimische Costa Ricaner, jedoch sagte Eudardo Kooper, würde er sich wünschen, dass die Regierung sich offensiver darum bemühen sollte, auch ausländische Krypto-Miner ins Land zu holen. Günstige grüne Energie und eine stabile Internetverbindung sei in Costa Rica schließlich reichlich vorhanden, so der Kraftwerkspräsident.