Laut eines Berichts des Branchenmagazins Coindesk prüfen derzeit einige führende US-Banken, darunter z.B. das Geldinstitut Goldman-Sachs, die Verwendung von Bitcoin als Sicherheit für die Vergabe von Krediten an Institutionen.

Tatsächlich werden sich, nach Ansicht der Quellen von Coindesk, aber diese Großbanken nicht auf den Spot-Märkten für Kryptowährungen engagieren, sondern eher auf Produkte wie Futures und synthetische Krypto-Angebote konzentrieren. Allerdings könnte es bereits in den kommenden Monaten soweit sein, dass die ersten Produkte auf den Markt kommen.

"Wir haben bestimmt mit einem halben Dutzend großer Banken über [Bitcoin-besicherte Kredite] gesprochen. Einige von ihnen liegen in der Größenordnung der nächsten drei bis sechs Monate, andere sind weiter entfernt. Interessant ist, dass einige dieser Banken ihre eigene Bilanz nutzen werden, um den Kredit zu vergeben. Andere werden diese Darlehen über Konsortien vergeben"

Ein Banken Insider zu Coindesk

Dies sei eine günstige Gelegenheit, die den Grundstein für weitere integrierte Krypto-Brokerage-Dienste in der Zukunft legt, so die zitierten Quellen. Es ist auch eine Weiterführung der relativ plötzlichen Akzeptanz einer 2,7 Billionen Dollar schweren Anlageklasse durch die Wall Street - wenn auch mit eher nischenartigen Produkten.

Goldman arbeitet wohl bereits an einer Lösung in einem Dreier-Gespann. So könnte die Bank mit Hilfe eines Liquidationsagenten besicherte Kredite vergeben, ohne dass sie jemals selbst Bitcoin auf ihrer Bilanz halten müssten. Denn "Bitcoin auf dem eigenen Balancesheet halten" schreckt heutzutage wohl noch immer einige Institutionen ab.

Dass Unternehmen künftig jedoch Bitcoins halten und als Sicherheit für Kredite hinterlegen können, ohne diese Verkaufen zu müssen ist in jedem Fall ein sehr bullisches Signal.