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Twitter CEO schürt Hoffnungen auf Lightning-Integration

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Twitter Lightning Thumbnail

Dass Jack Dorsey, der Gründer und CEO des Kurznachrichtendienstes Twitter ein bekennender Bitcoin-Fan ist, machte er in der Vergangenheit immer wieder deutlich. Erst kürzlich bei der Konferenz „The ₿ Word“ sprach er darüber, dass Bitcoin für ihn die perfekte native Währung des Internets sei.

„Wenn das Internet eine eigene Währung hätte, wie würde sie aussehen? Für mich so wie Bitcoin.“

Jack Dorsey, CEO von Twitter

Der Meister-Troll

Daraus, dass er von Ethereum, der zweitgrößten Kryptowährung hinter Bitcoin, nicht besonders viel hält macht er ebenfalls keinen Hehl. In der Vergangenheit trollte er bereits mehrfach die ETH-Community in seinen Tweets – und das oft auf meisterliche Art und Weise.

Erst vorgestern veröffentlichte er einen Screenshot, um ein neues Twitter-Feature vorzustellen, bei dem „zufälligerweise“ ein Tweet mit abgebildet war, der erklärt warum Ethereum für viele Leute ein Scam bzw. Betrugsprojekt sei.

Der Twitter-User grublés schrieb:

Die Ethereum Foundation finanziert sich durch ihren Premine (Anm. d. Red. Die Erfinder von Ethereum behielten damals einen Großteil der Coins für sich, bevor der Rest an die Öffentlichkeit ausgegeben wurde). Sie bezahlen einen Forscher, der in Podcasts verkündet, Ethereum sei wie Bitcoin. Genau deshalb halten wir es für Betrug.

grublés bei Twitter

Zufall oder nicht?

Nun könnte man annehmen, dass es sich dabei natürlich um einen Zufall handelte, dass genau dieser Tweet beim Screenshot ganz oben Stand. Jack Dorsey stellte jedoch auf Rückfrage eines anderen Twitter-Users schnell klar, dass es tatsächlich KEIN ZUFALL gewesen ist.

Ted: „Das war sicherlich ein totaler Zufall. Ich lach mich kaputt.“


Jack: „Es gibt keine Zufälle.“

Kommt die Lightning-Integration bei Twitter?

Mit einer Anspielung, die Jack Dorsey gestern machte, beflügelte er abermals die Hoffnungen einiger Bitcoin-Enthusiasten, dass der weltweit größte Kurznachrichtendienst das Lightning-Netzwerk integrieren könnte.

Ursprünglich postete Brandon Jacoby, ein Mitarbeiter von Jack Dorseys anderer Firma Square, die Idee, dass jeder Twitter Account eine Walletadresse haben könnte, um NFTs abspeichern zu können. Benutzer könnten diese NFTs dann z.B. als Profilbild für ihren Avatar verwenden.


Seyi Taylor stellte jedoch fest, dass das Ethereum-Netzwerk davon viel mehr profitieren würde als Twitter selbst.


Jack Dorsey, der – wie wir eingangs erfahren haben- kein Fan von Ethereum ist, antwortete:

„Da stimme ich zu. Wenn jedoch jeder Twitter-Account mit einer Lightning Wallet verknüpft würde, dann…..“

Die Konsequenz aus diesem Vorhaben lies der CEO offen. Sollte es jedoch tatsächlich so kommen, würde dies sowohl für das Lightning-Netzwerk einen enormen Schritt bedeuten, aber auch für Twitter und Twitter-Nutzer viele neue Geschäftsmodelle mit sich bringen.

Nur eine Frage der Zeit

Eines dieser angesprochenen Geschäftsmodelle ist das „Streamen von Geld“. Einige Applikationen, wie die Chat-App Sphinx oder der Lightning-Client Breez, haben diese Funktion bereits integriert. So ist es z.B. Content Creatorn wie Podcast-Hosts möglich, direkt die eigenen Inhalte zu monetarisieren.

Auch das schnelle und einfache Versenden von Geld in Form von Bitcoin zwischen zwei Twitter-Accounts wäre in diesem Szenario denkbar. Vor einigen Wochen zeigte sich Jack Dorsey dieser neuen Technologie bereits sehr zugewandt. Er gab in einem Tweet bekannt, dass er die Sphinx-App „großartig“ findet.

Als ein User ihn in den Kommentaren darum bat, das Lightning Netzwerk in Twitter zu integrieren, um diese Funktionen der Nutzerbasis zugänglich zu machen, antwortete Dorsey…

„Das ist nur noch eine Frage der Zeit“.

Wir können also gespannt sein, wann und in welchem Umfang das Lightning-Netzwerk in den Kurznachrichtendienst integriert wird. Die Frage nach dem „ob“ scheint, nach den Aussagen vom CEO, ja bereits geklärt zu sein.