Milliardär will Bitcoin in Banken integrieren - Einspruch der Banxico

Vor zwei Tagen gab der mexikanische Milliardär Ricardo Salinas Pliego via Twitter bekannt, dass er, mit den seiner Unternehmensgruppe zugehörigen Banken "Banco Azteca", derzeit daran arbeite Bitcoin in das Bankengeschäft zu integrieren, um die erste Bank des Landes zu werden, die die Kryptowährung akzeptiert. Nun nahm ihm die Banco de México oder Banxico , wie sie auch genannt wird, jedoch zunächst etwas Wind aus den Segeln.

Was war geschehen?

Beim Kurznachrichtendienst Twitter wurde ein Video geteilt, in dem sich Salinas Pliego, der drittreichste Mann Mexicos, sehr positiv zu Bitcoin äußerte. Der Microstrategy CEO Michael Saylor nutzte dieses, um zu betonen, dass man Bitcoin verwenden sollte, wenn man Wert über Generationen hinweg aufbewahren möchte. In dem besagten Video erklärte der mexikanische Milliardär Salinas Pliego warum er FIAT-Währungen für einen Betrug hält und dass Bitcoin ein Vermögenswert sei, der in keinem Investorenportfolio fehlen sollte. Auf die Frage des Interviewers, welchen Vermögenswert Salinas Pliego wählen würde, wenn er für die nächsten 30 Jahre nur einen einzigen besitzen dürfte, antwortete dieser: Bitcoin.

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"Wenn Sie heute ein Asset auswählen könnten, ein Vermögensgut oder Geld, das sie für die nächsten 30 Jahre halten sollten, welches würden Sie wählen?"
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"Ich würde Bitcoin nehmen"

Wie bereits erwähnt, nahm Michael Saylor diese Satements zum Anlass für einen kleinen Lobes-Tweet auf Bitcoin. Allerdings meldete sich kurze Zeit später in den Kommentaren unter dem Tweet des Microstrategy Boss auch Herr Salinas Pliego persönlich zu Wort:

"Klar, ich empfehle die Verwendung von #Bitcoin und ich und meine Bank arbeiten daran, die erste Bank in Mexiko zu sein, die #Bitcoin akzeptiert. Wenn ihr weitere Details oder Informationen benötigt, folgt mir auf meinem Twitter-Account."

Ricardo Salinas Pliego bei Twitter.

Die Nachricht, dass Salinas Pliego mit seiner Banco Azteco eine Bitcoin-Integration anstrebt verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer und sorgte für etwas Euphorie während der derzeitig schwierigen Kursphase des BTC.

Die Banco de México hat Einwände

Nun meldete sich die Banco de México, der diese Aussagen wohl sehr missfielen mit einer offiziellen Gegendarstellung zu Wort. In dieser betonte die mexikanische Zentralbank, dass virtuelle Vermögenswerte in Mexiko nicht als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen sind und keine Währungen im Sinne der aktuellen Gesetzeslage darstellen. Außerdem heißt es im Schreiben der Banxico auch, dass es Finanzinstituten des Landes nicht erlaubt sei Geschäfte zu betreiben oder öffentlich anzubieten, die mit Transaktionen von virtuellen Währungen wie Bitcoin, Ether, XRP und anderen in Zusammenhang stehen. Auch zu Stablecoins geben die Verantwortlichen der Banco de México ein Statement ab. Diesbezüglich heißt es:

"In Mexico ist das Angebot von Dienstleistungen zur Verwaltung von Guthaben in Pesos oder Fremdwährungen, die aus der Entgegenahme von Einlagen, die aus technologischen Systemen im Zusammenhang mit Blockchains oder anderen verteilten Registern stammen, den sogenannten Stablecoins, nicht zugelassen."

Banco de México

Weiter heißt es, wer gegen diese Vorschriften verstoßen würde, müsse mit entsprechenden Sanktionen rechnen.

Der Milliardär zeigt sich unbeeindruckt

Obwohl man nun denken könnte, dass diese Veröffentlichung der mexikanischen Zentralbank dem Vorhaben von Ricardo Salinas Pliego einen Strich durch die Rechnung machen würde, zeigte sich dieser reichlich unbeeindruckt:

Als Kommentar auf die an ihn gerichtete Frage, ob er seine Gedanken zu dem Statement der Banco de México äußern könnte, sagte der Milliardär (ergänzt mit einem entsprechenden Smiley) nur:

"Wir werden ja sehen..."


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