Am 03.01.2009 schürfte Satoshi Nakamoto den ersten Bitcoin-Block, den sogenannten Genesis-Block. Dementsprechend feiert die Bitcoin-Community heute, genau 14 Jahre und gute 770.000 Blöcke später, mit dem Proof-of-Keys-Day den 14. Geburtstag des Bitcoin-Netzwerks. Damit aber nicht genug - zur Feier des Tages und zu Ehren Satoshis ruft die Bitcoin-Community jährlich dazu auf, sämtliche Bitcoin-Bestände bei Drittanbietern abzuziehen.

Proof-of-Keys-Day

Am sogenannten ''Proof-of-Keys-Day'' gilt es, die eigenen Bitcoin-Bestände komplett selbst zu verwahren. Eines der bekanntesten Mantras der Bitcoiner ist: "not your keys, not your coins" - sinngemäß übersetzt: "verwahrst du nicht deine privaten Schlüssel, dann gehören dir die Bitcoin nicht“. Nur wer seine Bitcoin selbst verwahrt, kann sich wirklich sicher sein, dass die Bestände auch tatsächlich existieren. Verwahren also Drittanbieter, wie Börsen oder Dienstleister noch Bitcoin für einen, dann ist heute der Tag gekommen, die Bitcoin bei den Anbietern abzuziehen.

Keine Selbstverwahrung = Risiko

Die Ereignisse im letzten Jahr haben noch einmal ins Gedächtnis gerufen, welch einem großen Risiko man seine Bitcoin-Bestände aussetzt, wenn man die privaten Schlüssel einer Drittpartei überlässt. FTX, eine der größten Krypto-Handelsbörsen, musste Insolvenz anmelden, nachdem die Unternehmensführung allem Anschein nach Kundeneinlagen in Milliardenhöhe veruntreut hatte. Mit Celsius und BlockFi traf es im vergangenen Jahr auch große Lending-Plattformen, bei denen Anleger Bitcoin oder Kryptowährungen einzahlten, um darauf Zinsen zu erwirtschaften. In beiden Fällen ist davon auszugehen, dass die Nutzer ihre Einlagen, die sie zum Zeitpunkt der Auszahlungsstopps noch bei den Anbietern liegen hatten, nicht mehr wiedersehen werden.

Bei Bitcoin gibt es keine Einlagensicherung, wie bei Kontoguthaben, welche die Einlagen der Kunden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro absichert. Auch gelten Bitcoin-Bestände, anders als Wertpapiere wie Aktien, nicht als Sondervermögen und sind somit im Falle einer Bankenpleite Teil der Insolvenzmasse.

Neben dem Vorteil, dass man keine Insolvenzen oder auch Hacking-Angriffe auf die Verwahrer seiner Bitcoin befürchten muss, kann ein koordiniert durchgeführter Proof-of-Keys-Day auch dazu führen, Drittanbieter, wie Handelsbörsen zu disziplinieren oder diejenigen zu enttarnen, die die Auszahlungsanfragen nicht bedienen können.

Mit der Selbstverwahrung loslegen

Wenn man sich noch nicht mit der Selbstverwahrung von Bitcoin auseinandergesetzt hat, dann sollte man den Proof-of-Keys-Day als Anlass dafür nehmen, endlich damit loszulegen. Ganz wichtig hierbei ist es, nichts zu überstürzen, denn auch die Selbstverwahrung kann Risiken bergen. Die sicherste Methode Bitcoin selbst zu verwahren ist eine Hardware-Wallet. Wir von Blocktrainer.de empfehlen dazu die Bitbox02 von der Shift Crypto AG und haben auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung des Produktes verfasst.

Passend zum Proof-of-Keys-Day gibt es auf die BitBox02 derzeit einen Rabatt von 21%. Das Angebot gilt bis zum Freitag, dem 06.01.2023.

Fazit

Die Selbstverwahrung ist ein Thema, mit dem sich jeder Bitcoin-Enthusiast früher oder später auseinandersetzen muss. Aufgrund der hohen Risiken raten wir von Blocktrainer.de auch insbesondere in dieser Zeit davon ab, Bitcoin-Bestände auf Handelsbörsen liegenzulassen oder sie bei Lending-Plattformen einzuzahlen, egal, wie attraktiv das Renditeversprechen auch sein mag.

Der Proof-of-Keys-Day soll daran erinnern, dass die Selbstverwahrung ein elementarer Bestandteil der Bitcoin-Nutzung ist. Zudem bietet der Tag den perfekten Anlass dafür, die privaten Schlüssel der Bitcoin endlich in die eigene Hand zu nehmen – der Prozess ist weit weniger kompliziert, als einige denken.