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Nuri muss Insolvenz anmelden – Was Kunden jetzt wissen müssen!

Am von
Nuri bankrupt

Das Berliner Krypto-Startup Nuri (ehemals Bitwala) hat unter anderem gegenüber Blocktrainer.de bekannt gegeben, dass es insolvent ist. Auch das Handelsblatt und T3n berichten darüber und in Kürze soll laut Unternehmensangaben auch eine E-Mail an die etwa 500.000 Kunden versendet werden. Insgesamt sind Gelder in einer Gesamthöhe von knapp einer halben Milliarde Euro betroffen.

Nuri ist insolvent

Nun steht es offiziell fest: Das Unternehmen hat einen Insolvenzantrag gestellt, der nach Einschätzung des Nuri-CFO Christoph Iwaniez auch angenommen werden wird. Dem Berliner Start-Up, das durch seine Geschäftsbeziehung mit dem kürzlich ebenfalls insolvent gewordenen Krypto-Verleihdienst Celsius stark in der Kritik stand, gelang es in den vergangenen Tagen leider nicht, neue Investorengelder zu akquirieren, woraus die heute bekannt gegebene Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens folgte.

„Wir sind zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren in der aktuellen Unternehmenssituation die beste Grundlage darstellt, um ein langfristig tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln.”

Christina Walcker-Mayer, CEO Nuri

Was Kunden jetzt wissen sollten

Laut unseren Informationen werden in Kürze E-Mails an alle Kundinnen und Kunden bei Nuri verschickt werden, die weitere Details zur aktuellen Situation enthalten. Die Fiat-Konten sollten durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ sicher sein, zumal diese ohnehin von der Solarisbank und nicht direkt von Nuri verwaltet werden. Da das Unternehmen auf die Non-custodial „Vaults“ keinen Zugriff hat, sind die Coins, die sich darin befinden, ebenfalls in Sicherheit. Von einem Unternehmenskontakt haben wir außerdem erfahren, dass die Nuri-App auch weiterhin ganz normal funktionieren wird und sich Kunden ihre BTC und ETH jederzeit auszahlen lassen können. Nachdem Blocktrainer.de aber ohnehin schon immer davor gewarnt hat, seine Coins bei einem Anbieter liegenzulassen, möchten wir nun nochmals darauf hinweisen, dass betroffene Kundinnen und Kunden, die noch Coins in der Wallet bei Nuri liegen haben, diese schnellstmöglich auf ein selbst verwaltetes Wallet abziehen sollten! Auch wenn ein Nuri-Mitarbeiter uns gegenüber versichert hat, dass Auszhalungen weiterhin möglich sein werden, weiß man nie, was die Zukunft bereithält.

Das Credo „Not your Keys, not your Coins“, welches wir stets predigen, ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je!

Weitere Informationen folgen

Sobald wir nähere Informationen erhalten, werden wir euch natürlich umgehend darüber in Kenntnis setzen. Auch uns hat die Nachricht über die Insolvenz relativ unerwartet erreicht. Ein Insolvenzverfahren bedeutet nicht zwangsweise, dass Nuri alsbald vom Markt verschwindet. Laut der CEO Walcker-Mayer, will das Unternehmen durch ein Sanierungskonzept auch weiterhin für Kunden da sein.

„Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass unsere Vision sowie unsere Produkte und Dienstleistungen es unseren aktuellen und zukünftigen Kunden weiterhin ermöglichen, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.”

Christina Walcker-Mayer, CEO Nuri

Update: Stellungnahme online

Mittlerweile hat das Unternehmen Nuri eine Stellungnahme online gestellt. Diese findet ihr hier.


Für Nuri-Kundinnen und Kunden, die sich aufgrund der aktuellen Lage nach anderen deutschsprachigen und regulierten Anbietern zum Kauf von Bitcoin umsehen, könnte der Service von Bison (Börse Stuttgart) interessant sein.