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500 Millionen US-Dollar – MicroStrategy bereitet nächsten Bitcoin-Kauf vor

Am von
MIcrostrategy

MicroStrategy hat am Freitag einen Antrag bei der “Securities and Exchange Commission“ (SEC) für die Ausgabe neuer Aktien im Gegenwert von 500 Millionen US-Dollar eingereicht. Aus dem Antrag geht hervor, dass das Softwareunternehmen in Betracht zieht mit den Erlösen weitere Bitcoin zu kaufen:

„Wir beabsichtigen den Erlös für allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich des Erwerbs von Bitcoin, zu verwenden.“

MicroStrategy im SEC-Antrag

Kapitalerhöhung

Bei der Ausgabe neuer Aktien, auch Kapitalerhöhung genannt, wird der Wert der bisherigen Aktien “verwässert“. Der Unternehmenswert teilt sich dann nämlich in eine höhere Aktienanzahl auf, wodurch jede einzelne Aktie weniger vom Gesamtunternehmen repräsentiert.

MicroStrategy hat dafür eine Vereinbarung mit unter anderem Cowen and Company und BTIG geschlossen, zwei Investmentbanken, die für ihre Bitcoin-Affinität bekannt sind. Diese sollen für die Abwicklung mit bis zu 2 % der Verkaufssumme vergütet werden.

Bitcoin-Strategie von MicroStrategy

MicroStrategy hat seit dem Spätsommer 2020 rund 130.000 Bitcoin erworben mit einem heutigen Gegenwert von in etwa 2,75 Milliarden US-Dollar. Der durchschnittsgewichtete Einkaufspreis liegt ungefähr bei 30.000 US-Dollar. Dafür wurden Cash-Reserven und wiederkehrenden Gewinne aus dem Kerngeschäft verwendet, aber auch bereits neue Aktien ausgegeben und sogar Schulden aufgenommen. Aus dem Antrag geht auch hervor, dass das Unternehmen weiterhin die Unternehmensgewinne für zusätzliche Bitcoin-Käufe verwenden möchte und sich allgemein keine Obergrenze für die Bitcoin-Position gesetzt hat.

Sollten die gesamten Erlöse der Aktienausgabe für Bitcoin-Käufe verwendet werden, so könnte das Unternehmen zum heutigen Kurs von rund 21.300 US-Dollar in etwa 23.000 zusätzliche Bitcoin erwerben.

Ein gutes Zeichen aus dem Hause MicroStrategy

In den letzten Monaten war das Softwareunternehmen häufig unter Beschuss. Einerseits, weil der Bitcoin-Kurs kräftig unter Druck gekommen ist und fälschlicherweise behauptet wurde, dass MicroStrategy wegen schuldenfinanzierten Bitcoin-Käufen einer Liquidierung nahesteht. Dann trat auch noch Michael Saylor Anfang August als CEO zurück und wechselte in den Vorstand des Unternehmens. Und vor etwas mehr als einer Woche wurden Michael Saylor, sowie auch MicroStrategy der Steuerhinterziehung angeklagt.

Jetzt sieht es so aus, als würde das Unternehmen seit Ende Juni das erste Mal wieder die Bitcoin-Position weiter ausbauen. Das unterstreicht, dass trotz des ganzen Gegenwindes an der höchst aggressiven Bitcoin-Strategie festgehalten wird und nicht der Glauben verloren wurde.

Ausblick

Bis die Kapitalerhöhung abgewickelt und das Geld für potenzielle Bitcoin-Käufe bereit liegt, dürfte noch ein bisschen Zeit vergehen. Dennoch kann alleine schon der Antrag einen positiven Einfluss auf den Bitcoin-Kurs gehabt haben, da noch einmal dem Vertrauen an Bitcoin Ausdruck verliehen wurde.


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