Nachdem das Land El Salvador im vergangenen Jahr zum ersten Land der Erde wurde, welches den Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärte, machten sich in den letzten Monaten viele verschiedene Politiker in verschiedenen Nationen dafür stark, Bitcoin und teilweise Kryptowährungen im Allgemeinen deutlich aufgeschlossener zu regulieren. In einigen Ländern gehen die Forderungen von einigen hohen Abgeordneten und Beamten sogar so weit, dass sich das entsprechende Land an El Salvadors Bitcoin-Gesetz orientieren und den Bitcoin ebenfalls zum "legal tender" zu machen. So auch in Mexiko.

Wie das Magazin "El Salvador in English" berichtete, sprach sich Indira Kempis, die Senatorin des mexikanischen Bundesstaates "Nuevo Léon", öffentlich dafür aus, Bitcoin auch in Mexiko zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu erklären und sich bei der Gesetzgebung am Vorbild El Salvador zu orientieren. Ausschlaggebend für ihre Äußerungen war ein Besuch der Politikerin in El Salvador vor ein paar Wochen, der anscheinend bleibende positive Eindrücke bei ihr hinterlassen hat.

Ley Bitcoin in Mexico

Kempis will laut eigener Aussagen noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzesentwurf im mexikanischen Kongress vorlegen. Wie bereits erwähnt soll sich dieser stark am "Ley Bitcoin", dem Bitcoin-Gesetz in El Salvador, orientieren.

"Ich habe mich mit mehreren Personen zusammengetan, die sich seit Jahren mit Bitcoin beschäftigen. Ich habe eine Gemeinschaft von Unternehmern, Fachleuten und Freunden, die sehr sachkundig sind und mir seit Langem sagen: 'Du musst dabei sein, du musst Teil dieser Welt sein' und jetzt, wo ich in der Politik mitwirke, versuche ich, sie zu fördern."

- Indira Kempis, mexikanische Senatorin

Die Senatorin sieht insbesondere hinsichtlich der finanziellen Inklusion und dadurch auch für die gesamte Entwicklung des Landes ein enormes Potenzial im Bitcoin. Auch die öffentliche Wahrnehmung eines Landes kann durch einen derartigen Schritt aber deutlich positiv beeinflusst werden.

"Mir ist bewusst, dass die finanzielle Ausgrenzung eines der öffentlichen Probleme ist, das nur wenige von uns mit praktikablen Alternativen angegangen haben, und dass diese Art von Technologie es uns ermöglicht, eine Alternative, einen Weg, eine Lösung zu schaffen, damit Millionen von Menschen in das Finanzsystem einbezogen werden können. [...]

Es ist eine historische Chance, dass diese Art von Projekt in einem zentralamerikanischen Land durchgeführt wird. Jedes Mal, wenn über El Salvador gesprochen wurde, ging es um Fragen der Migration, der Gewalt und des organisierten Verbrechens, und jetzt richtet sich der Blick der Welt nicht mehr auf diese öffentlichen Probleme, sondern auf diesen großen Aufbruch auf globaler Ebene mit Bitcoin."

- Indira Kempis, mexikanische Senatorin

Kempis machte deutlich, dass es jetzt darauf ankomme, dass Inklusion und finanzielle Bildung als Rechte für jeden Mexikaner angesehen werden. Sie erklärte, dass man auf der Grundlage arbeite, dass es sich dabei um verfassungsmäßige Rechte handele und dass es durch die politische Verfassung eine Rechtsgrundlage gebe, um weitere Schritte zu unternehmen.

"Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel zu machen, bedeutet, gleiche Bedingungen für die Menschen zu schaffen, die in fast allen Ländern ausgeschlossen sind", sagte die Senatorin

Die Bitcoin Revolution

Sie machte sich viele Gedanken darüber, was sich wohl Nayib Bukele, der salvadorianische Präsident dabei dachte, als er sich zu diesem Schritt entschloss, erzählte Kempis im Interview mit der Zeitung. Sie erkannte nun jedoch die (finanzielle) Revolution, die davon ausgeht und dass diese global Fuß fassen wird.

"Ich habe den Eindruck, dass diese Revolution alle Länder erreichen wird, und dass die Menschen, die ausgeschlossen sind, die Möglichkeit haben werden, sich zu entwickeln und in das Finanzsystem einbezogen zu werden."

- Indira Kempis, mexikanische Senatorin

Indira Kempis will sich aus diesem Grund dafür einsetzen, dass auch ihr eigenes Land ein Teil dieser Revolution wird.

"Wir brauchen Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in Mexiko, denn wenn wir diese Entscheidung nicht treffen, wie es El Salvador getan hat, wird es sehr schwierig, aktiv zu handeln."

- Indira Kempis, mexikanische Senatorin.


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