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Bitcoin-Netzwerk wird zum Teenager & Proof-of-Keys-Day

Am von
Bitcoin teenager

Am 03.01.2009 schürfte Satoshi Nakamoto, der pseudonyme Erfinder des Bitcoin-Netzwerks, den ersten Block der Bitcoin-Blockchain. Heute, 13 Jahre und knapp 717.000 Blöcke später, wird die erste funktionierende Kryptowährung somit zum Teenager. Während der Geburtstag von Bitcoin als Idee mit dem Tag der Veröffentlichung des Whitepapers am 31.10.2008 gefeiert werden kann, ist heute also dementsprechend der Geburtstag von Bitcoin als Netzwerk.

Der Genesisblock

Das Geburtstags-Datum, der dritte Januar 2009, ist sowohl im Zeitstempel des ersten Blocks, als auch in einer in diesem versteckten Nachricht verewigt. Die Nachricht, die Nakamoto damals im sogenannten „Genesisblock“ eingebettet hatte, war eine Schlagzeile der englischen Tageszeitung „The Times“ und brachte seine Ablehnung gegen die damalige Finanzpolitik im Zuge der Bankenkrise zum Ausdruck:

„The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“, zu Deutsch etwa „Schatzkanzler kurz davor ein zweites Rettungspaket für Banken zu schnüren“.

Die versteckte Nachricht im Genesisblock

Der Erfinder selbst wollte sich augenscheinlich nie an seinem Meisterwerk bereichern, denn anstatt selbst so viele Coins wie möglich zu schürfen, bevor er der Öffentlichkeit Zugang zum Netzwerk gab, wartete Satoshi mit dem Mining so lange, bis mindestens ein zweiter Miner (in diesem Fall: Hal Finney) im Netzwerk war. Zwischen dem Genesisblock mit der Blockhöhe 0 und dem Block 1 liegen deswegen knapp 6 Tage, obwohl die durchschnittliche Blockzeit im Bitcoin-Netzwerk bekanntermaßen nur 10 Minuten betragen würde.

Block 0 – 03.01.2009
Block 1 – 09.01.2009

Proof-of-Keys-Day

Heute wird dieser Tag des Genesisblocks zu Ehren Satoshis als „Proof-of-Keys-Day“ gefeiert. Dabei ruft die Bitcoin-Community jährlich am 3. Januar dazu auf, sämtliche Bestände, die sich noch auf Exchanges, bei Brokern oder anderen Drittanbietern befinden, in die eigene Verwahrung zu nehmen.

Solltest du also noch Bitcoins oder andere Kryptowährungen bei Nuri, Kraken, Bitvavo und Co. liegen haben, ist heute der ideale Zeitpunkt, um die Coins auf deine eigene Hardwarewallet zu transferieren.

Nur wenn du selbst die privaten Schlüssel („private Keys“) für deine Kryptowährungen hältst, giltst du wirklich als Besitzer. Es kam in der Vergangenheit häufiger vor, dass Börsen gehackt wurden oder insolvent gegangen sind und die Kunden, die ihre Coins dort verwahrt hatten, die Opfer waren. Um dem vorzubeugen und um zu prüfen, ob die Anbieter auch tatsächlich in der Lage sind, die versprochenen Gelder auszuzahlen, wurde der „Proof-of-Keys-Day“ vor einigen Jahren ins Leben gerufen.

Wer sich technisch dazu in der Lage sieht, sollte also mitmachen und seine Coins von der Börse holen und unter die eigenen Fittiche nehmen. Wer sich diesen Schritt aktuell noch nicht zutraut, dem können wir die Artikel aus unserem Blocktrainer-1×1 oder eines der Einsteiger-Bücher aus unserer Bibliothek empfehlen.

Das Blocktrainer-Team wünscht dem Bitcoin-Netzwerk alles Gute für die nächsten 13 Jahre und der Community einen angenehmen Proof-of-Keys-Day.