
Ethereum ist ein Projekt, das aufgrund seiner Vielzahl von Anwendungen gerade im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) aus Investmentperspektive wahrscheinlich nicht zu unterschätzen ist.
Dem geplanten Umstieg von "Proof-of-Work" hin zu "Proof-of-Stake" blicke ich allerdings mit viel Skepsis entgegen, da ich mir nicht sicher bin, ob sich das Netzwerk damit nicht langfristig sein eigenes Grab schaufelt.
Bitvavo
Eine gute Alternative zu Coinbase
- EU-reguliert
- Echtzeitüberweisung (Instant-Sepa)
- PayPal als Einzahlungsmethode
- Viele sicherheitsrelevante Features (2FA, Whitelisting, Anti-Phishing etc.)
- Konto-Garantie (Art Einlagensicherung bis 100.000€)
- Die ersten 1000€ sind gebührenfrei handelbar
- Wallets müssen vor Auszahlung verifiziert werden (Sicherheitsfeature)

BSDEX
- Einsteigerfreundliche Exchange
- Günstige Gebühren
- Hohe Sicherheitsstandards
- Seriöser Anbieter (Börse Stuttgart)
- Einzahlung nur via SEPA-Überweisung

Bitpanda
- Gut für Einsteiger geeignet
- Sehr benutzerfreundlich
- Hauptsitz in Europa (Österreich)
- App verfügbar
- Kostenlose Debitkarte
- Auch Aktien (Derivate) handelbar
- Gebühren leicht überdurchschnittlich

Bitcoin.de
- Ältester deutscher Anbieter (seit 2011)
- In DE reguliert
- Altmodisches User-Interface
- Relativ geringe Liquidität
- Verifizierungsgebühr von 14,90€, um mehr als 2500€ pro Jahr handeln zu können.
- Bitcoin.de ist weder Broker noch echte Börse, sondern ein regulierter Marktplatz zum P2P-Kauf
- Nur wenige Kryptowährungen handelbar

Bitstamp
- Sehr lange am Markt
- Genießt hohes Vertrauen
- Mobile App
- Nur in englischer Sprache verfügbar
- Nur geringes Angebot an Kryptowährungen

Coinmerce
- Sehr nutzerfreundlich
- Direktauszahlung auf das eigene Wallet
- Sehr großes Angebot an Kryptowährungen
- Erst seit kurzem auf dem Markt
- Aufgrund der Regularien in den Niederlanden darf nur noch auf verifizierte Wallets ausbezahlt werden

Coinbase
- Benutzerfreundlich
- Oftmals Serverprobleme/Ausfälle bei großen Preisanstiegen
- Hat in der Vergangenheit Nutzerdaten an Dritte verkauft
- Tritt seit Jahren den Bitcoin-Ethos mit Füßen
Vorteile von Ethereum
- Zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin
- Sehr vielfältig dank Programmierbarkeit
- Große Entwickler-Community
- Relativ hoher Grad an Zentralisierung
Nachteile von Ethereum
- Kein fixer Supply
- Komplizierte und stark variierende Transaktionsgebühren
- Bei Protokollupdates kam es in der Vergangenheit zu Problemen
Das 2015 von Vitalik Buterin an den Start gebrachte Ethereum ist eine open-source Plattform für dezentrale Anwendungen und sogenannte Smart Contracts. Die eigene Kryptowährung des Netzwerks heißt Ether (ETH) und wird für Zahlungen innerhalb des Netzwerks genutzt. Aufgrund seiner Programmierbarkeit und der Möglichkeit eigene Smart Contracts und Token im „Baukastenformat“ zu erstellen, wurde Ethereum anfangs oft als „Kryptowährung 2.0“ bezeichnet.
Im Jahr 2016 wurde Ethereum in zwei getrennte Blockchains aufgeteilt, Ethereum und Ethereum Classic, nachdem ein Hacker Gelder im Wert von mehr als 50 Millionen Dollar gestohlen hatte, die über eine Reihe von Smart Contracts (DAO – Dezentrale Autonome Organisation) gesammelt worden waren.
2017 wurde die Plattform von vielen Leuten besonders dazu verwendet, eigene Token zu erstellen, um diese als sogenannte Initial Coin Offerings (ICO) auf den Markt zu werfen und zu verkaufen. Dies wurde einerseits als eine Art Crowdfunding-Tool verwendet, um Projektideen umsetzen zu können, aber andererseits auch sehr häufig für Betrügereien genutzt.
Durch die Programmierbarkeit entstanden in den letzten Jahren relativ viele Anwendungen – allen voran für dezentrale Finanzsysteme – auf der Ethereum Plattform. Allerdings fehlt dem Netzwerk noch immer eine sogenannte und lang ersehnte „Killer-Applikation“, die einen Use-Case für die breite Masse liefert und somit den Wert des zugrundeliegenden Netzwerks rechtfertigen würde.
Da der bisher verwendete Konsensalgorithmus „Proof of Work“ nicht gut dafür geeignet ist, die mögliche Transaktionsmenge zu skalieren und dadurch die Transaktionskosten für Anwendungen im Laufe des Jahres 2020 enorm anstiegen, laufen derzeit Planungen und Vorbereitungen, um das System auf einen sogenannten „Proof of Stake“ umzubauen. Dieser Schritt wird in der Krypto-Szene relativ heiß debattiert, da durch den PoS langfristig Einbußen in Sachen Dezentralität und Sicherheit zu befürchten sind.
Das eigentliche Problem mit Proof-of-Stake erklärt Roman in folgendem Video genauer:
Wann und wie die Transformation zu Ethereum 2.0 schlussendlich vonstatten gehen wird und wie es das Netzwerk beeinflusst, wird die Zukunft zeigen.