Aus einem Bericht der salvadorianischen Tageszeitung "Diario La Huella" geht hervor, dass die Regierung um Präsident Bukele Gewinne aus dem Bitcoin-Trust (FIDEBITCÓIN) dazu nutzen will, 20 neue Schulen zu bauen und mit moderner Technik auszustatten. Dies verkündete Nayib Bukele am Rande einer Rede zum Baubeginn der angekündigten Veterinär-Klinik, die ebenfalls aus Bitcoin-Gewinnen finanziert wird.

Allerdings sollen für die Finanzierung keine Bitcoins verkauft, sondern die ebenfalls im FIDEBITCÓIN befindlichen US-Dollar verwendet werden. Nachdem das Land El Salvador den kürzlichen Dip verwendet hatte, um die eigenen Bitcoin-Reserven aufzustocken, besitzt es nun ca. 1120 BTC.

Der Bau der Schulen erfolgt zusätzlich zum "My New School-Programm", für welches die Zentralamerikanische Bank für wirtschaftliche Integration (CABEI) ca. 200 Millionen US-Dollar bereitstellt, um neue Schulen in El Salvador zu errichten.

"Als dieses Projekt ins Leben gerufen wurde, hatten wir noch nicht so viel Geld mit dem FIDEBITCÓIN verdient, wie wir es jetzt getan haben. Deshalb haben wir beschlossen, die ersten 20 Bitcoin-Schulen zu bauen".

Präsident Nayib Bukele

Weitere Projekte folgen

Neben Krankenhäusern und Schulen sollen weitere Projekte folgen, die zum Wohle des salvadorianischen Volkes sind aber nicht aus Steuergeldern, sondern den Einnahmen und Gewinnen im Zuge des Bitcoin-Gesetzes finanziert werden. Nayib Bukele bedauerte sehr, dass die Opposition in der Regierung und Gegner des Gesetzes sich noch immer beschweren.

"Wenn wir etwas unternehmen beschweren sie sich. Wenn wir nichts unternehmen, beschweren sie sich auch."

Präsident Nayib Bukele

Welche sozialen bzw. infrastrukturellen Projekte folgen sollen, ist bisher nicht weiter bekannt. Sollte das Bitcoin-Gesetz aber weiter dafür sorgen, den Lebensstandard der Bevölkerung anzuheben, dürften irgendwann wohl auch die letzten kritischen Stimmen verstummen.