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Cubit – Hardware Review

Der Cubit von Nabi Technology hat sich das Ziel gesetzt, einen Home Server und eine Bitcoin Node in einem Gerät zu vereinen. Leistungsstärker, besser gekühlt und mit mehr Möglichkeiten für Upgrades, will Cubit den Raspberry Pi ablösen. Da es sich bei meinem Gerät um einen Prototyp handelt, werden wir hier nur die technischen Aspekte beleuchten. Ob Nabi Technology ihre Versprechen halten kann und ob das überhaupt sinnvoll ist, erfahrt ihr hier! Um die Produktion der Geräte zu finanzieren läuft derzeit ein Crowdfunding für den Cubit.

Überblick

Cubit – Hardware Review

  • Plug-and-Play Homeserver
  • Citadel Fullnode
  • Flotte Hardware
  • schickes Design
  • Relativ hoher Preis

Das Gehäuse

Vorderseite

Der Cubit hat ein schönes, schlichtes Design. Das Gehäuse entstammt einem 3D Drucker, es fühlt sich robust und gleichzeitig leicht an. Die Oberfläche ist vom 3D Druck noch leicht rau, das liegt aber daran, dass es sich um einen Prototyp handelt.

Die orangefarbenen Elemente sind unaufdringlich, aber ein schöner Hingucker. Sie sind in einem Orange gehalten, welches an Bitcoin erinnert. An der Vorderseite befindet sich der Ein-Schalter, welcher blau leuchtet, wenn das Gerät eingeschaltet ist.

Der Deckel des Cubit lässt sich ohne viel Aufwand abnehmen. Das macht den Zugang zum Inneren des Geräts unkompliziert, sei es für Wartungsarbeiten oder Upgrades. Insgesamt fühlt sich der Cubit solide und durchdacht an.

Cubit vorne
Cubit oben

Rückseite

Auf der Rückseite des Cubit befinden sich alle Anschlussmöglichkeiten, die man für den Betrieb braucht. Außerdem ein Lüftergitter für eine effiziente Kühlung. Auf der Unterseite des Cubit befinden sich rutschfeste, transparente Gummifüße, welche dafür sorgen, dass das Gerät sicher und stabil steht.

Folgende Anschlussmöglichkeiten sind gegeben:

  • Ein Anschluss für den Netzstecker
  • Zwei USB 3.0-Anschlüsse und zwei zusätzliche USB 2.0-Anschlüsse
  • Ein HDMI 2.0 und ein DisplayPort 1.2 Anschluss
  • Zwei RJ45 2,5 Gigabit Ethernet-Anschlüsse
  • Jeweils ein Audio-Out, Audio-In und SPDIF-Out
Cubit hinten Anschlüsse

Einblick ins Innere

Das Innere des Cubit ist klar und übersichtlich gestaltet. Nach dem Öffnen des Deckels werden der Lüfter, die Platine, der Einschalter und eine für die Platine vorgesehene Batterie sichtbar. Alle Komponenten sind ordentlich angeordnet und leicht zugänglich, was die Wartung und Handhabung erleichtert. Außerdem liegt dem Lieferumfang ein SSD-Upgrade Package bei, das Platz für zwei Festplatten bietet. Für die bessere Übersicht haben wir dieses und die SSDs beim Fotoshooting weggelassen.

Die Hauptplatine im Detail

Bei der Platine handelt es sich um einen ODROID-H3. Welcher nicht nur leistungsstärker ist, sondern auch aufrüstbar im Gegensatz zum Raspberry Pi 4.

EigenschaftenRaspberry Pi 4Cubit
(ODROID-H3)
CPUBroadcom BCM2711, Quad-Core Cortex-A72 (ARM v8), 1.8GHzIntel Celeron N5105, Quad-Core, 2.0-2.9GH
RAM1GB, 2GB, 4GB, 8GB LPDDR4-3200 SDRAM2× SO-DIMM Slots (bis zu 32GB pro Slot)
16GB DDR4, erweiterbar bis 64GB
W-LAN2.4GHz und 5.0GHz IEEE 802.11ac, Bluetooth 5.0, BLENicht vorhanden
NetzwerkGigabit Ethernet2× 2.5 Gigabit Ethernet
Anschlüsse1x USB-C (für Netzstecker)
2x USB 3.0
2x USB 2.0
2x micro-HDMI
1x Gigabit Ethernet
1 x Anschluss für den Netzstecker
2 x USB 3.0
2 x USB 2.0
1 x HDMI 2.0
1 x DisplayPort 1.2
2 x 2,5 Gigabit Ethernet
1 x Audio out, 1 x Audio in, 1 x SPDIF out
SpeicherverwaltungmicroSD-Karte1x NVMe
2 x SATA 3.0 Ports

Datenintegrität

Die Fähigkeit des Cubits, bis zu drei Festplatten zu unterstützen, ist ein entscheidender Vorteil für die Datensicherheit. Mit RAID-Konfigurationen gewährleistet das System eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem es Informationen über mehrere Festplatten verteilt. Dies minimiert das Risiko von Datenverlusten sowie Datenkorruption und stellt sicher, dass Daten auch bei einem Hardware-Ausfall geschützt sind. Mehr dazu erfährst du hier.

Mehr als nur eine Node

Der Cubit ist mehr als nur eine Node. Er ist ein leistungsstarker Home Server, mit dessen Hilfe man Daten sicher in einer persönlichen Cloud speichern, einen VPN-Server für bessere Privatsphäre einrichten und natürlich auch eine Bitcoin Node betreiben kann.

Software

Cubit wird drei Optionen für das Betriebssystem anbieten:

  • Citadel
  • CasaOS
  • Kein Betriebssystem

Das Team liefert es mit den oben genannten Optionen aus, weil diese dem „Free and Open Source“-Ansatz (FOSS) gerecht werden. Der Cubit beziehungsweise sein Innenleben basiert auf der x86-Architektur, daher ist er auch kompatibel mit jedem anderen Node-Betriebssystem wie Umbrel, MyNode oder StartOS. Wer möchte, kann einfach die Option „kein Betriebssystem“ wählen und seine entsprechende Präferenz selbst installieren.

Fazit

Der Cubit ist mehr als nur eine traditionelle Bitcoin Node. Er kombiniert die Vorteile eines Home Servers, persönlichen Cloud-Speichers und VPN-Servers. Damit wird er zu einem leistungsstarken Werkzeug für Benutzer, die nach mehr Kontrolle und Privatsphäre suchen.

Trotz dieser Vielseitigkeit darf man die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht lassen. Jede zusätzliche Funktion oder Anwendung kann potenziell das Sicherheitsrisiko erhöhen. Es besteht die Sorge, dass die Bitcoin Node durch Sicherheitslücken in Fremdanwendungen wie zum Beispiel Nextcloud korrumpiert werden könnte. Es ist jedoch zu erwähnen, dass man als Nutzer natürlich stets die freie Entscheidung hat, ob man solche Software überhaupt installieren möchte, oder nicht. Außerdem sind sowohl in Citadel als auch in CasaOS die Anwendungen in Containern voneinander isoliert, was die Angriffsfläche zwar einschränkt, aber nicht eliminiert.

Die Möglichkeit, bis zu drei Festplatten im RAID-System zu nutzen, bietet Schutz vor Datenverlust durch Hardware-Ausfälle, aber es ist kein Allheilmittel gegen alle Arten von Sicherheitsbedrohungen. Man muss weiterhin Vorsicht walten lassen und sicherstellen, dass die Daten und Anwendungen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Cubit ein leistungsstarker Home Server ist, welcher dem Umbrel Home ähnelt und sich preislich wahrscheinlich im gleichen Bereich bewegen wird. Im Gegensatz zu Umbrel Home bietet der Cubit aber wohl etwas mehr an Upgrade-Möglichkeiten.

Das Crowdfunding ist mittlerweile eröffnet. Wer Interesse an einem Cubit hat, kann sich gerne die entsprechende Crowdfunding-Seite (→ Hier klicken ) ansehen.