Nach langem Hin und Her hat die Blockknox GmbH, der Verwahr-Dienstleister der Börse Stuttgart endlich die lang ersehnte Genehmigung für die Kryptoverwahrlizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) erhalten. Durch die Umwandlung der vorläufigen in eine "echte" Lizenz kann das Unternehmen künftig auch weiterhin institutionellen Anlegern nicht nur den Handel, sondern auch die treuhänderische Verwahrung der Krypto-Assets anbieten.

Seit dem 1. Januar 2020 ist es für Krypto-Dienstleister, die auch Verwahrgeschäft anbieten, zwingend notwendig, eine besondere Genehmigung für die Verwahrung von Krypto-Assets einzuholen. Bisher hatten nur eine Handvoll Unternehmen (u.a. Coinbase) eine derartige Lizenz erhalten und bisher auch nur durch Zukäufe von bereits lizenzierten Bankhäusern. Andere Dienstleister, wie z.B. die Börse Stuttgart agierten lediglich unter einer vorläufigen Lizenz.

Der CEO der Boerse Stuttgart Group zeigte sich stolz:

"Es ist das erste Mal, dass ein etablierter Marktteilnehmer ohne Zukäufe die Lizenz zur Verwahrung von Kryptowährungen erhält. Das macht unser einmaliges Infrastrukturangebot komplett. Für Banken, Broker, Asset Manager und Family Offices sind wir damit der Infrastrukturpartner der Wahl."

Dr. Matthias Voelkel, CEO der Boerse Stuttgart Group

Ob die Lizenz nun unmittelbaren Einfluss auf die Dienstleistungen und Services bei den zur Börse Stuttgart gehörenden Unternehmen hat, wird sich zeigen. Dass die BaFin sich nun endlich durchringen konnte, eine entsprechende Lizenz auszustellen, ist in jedem Fall ein positives Zeichen.