Trump will, dass alle Bitcoin in den USA geminet werden
Im Zuge des Wahlkampfs um die US-Präsidentschaft hat sich der ehemalige Präsident und aktueller Präsidentschaftskandidat Donald J. Trump gestern mit Vertretern der US-Bitcoin-Mining-Branche getroffen und ihnen seine Unterstützung versprochen.
Trump möchte, dass die USA Vorreiter in der Mining-Branche bleiben und alle neuen Bitcoin dort geminet werden – auch um digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) etwas entgegenzusetzen.
Treffen mit der Bitcoin-Mining-Branche
Auf dem Treffen führte Trump Gespräche mit Jason Lee und Brian Morgenstern von Riot Platforms, Salman Khan von Marathon Digital, S Matthew Schultz von CleanSpark sowie Amanda Fabiano von Fabiano Consulting, die ehemals bei Galaxy und Fidelity für das Mining zuständig war. Alle Vertreter äußerten sich in den sozialen Medien positiv über das Treffen und freuten sich über das Interesse und die versprochene Unterstützung des potenziellen nächsten US-Präsidenten.
Neben den führenden Vertretern der US-amerikanischen Bitcoin-Mining-Branche traf Trump auch auf den CEO von Bitcoin Magazine, David Bailey, der Trump bei seinem Wahlkampf unterstützt.
Bitcoin als Wahlkampfthema
Nach dem Treffen vermittelte Donald Trump auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social mit einer sehr Trump-typischen Aussage seine Vorstellungen über die Zukunft von Bitcoin in den USA. Er möchte, dass alle verbleibenden Bitcoin in den USA „hergestellt“ werden und dadurch die „Energie-Dominanz“ bewahrt bleibt.
WÄHLEN SIE TRUMP! Bitcoin-Mining könnte unsere letzte Verteidigungslinie gegen einen CBDC sein. Bidens Hass auf Bitcoin hilft nur China, Russland und der radikalen kommunistischen Linken. Wir wollen, dass die gesamten verbleibenden Bitcoin in den USA hergestellt werden!!! Es wird uns dabei helfen, die ENERGIEVERSORGUNG zu DOMINIEREN!!!
Donald J. Trump
Interessant hierbei ist auch, dass Trump das Bitcoin-Mining als Verteidigungslinie gegen digitale Zentralbankwährungen ansieht. CBDCs befinden sich vielerorts in der Planung oder bereits in der Umsetzung, stoßen aufgrund der zentralen Kontrolle jedoch vermehrt auf Widerstand von Freiheitsbefürwortern.
Zusätzlich verdeutlicht Trump in dem Statement erneut die Unterschiede von seiner Haltung zu Bitcoin, Kryptowährungen und Bitcoin-Mining gegenüber seinem Konkurrenten und jetzigen US-Präsidenten Joe Biden. Die Differenzen in Bezug auf den Umgang mit Bitcoin sowie digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) haben sich in den letzten Monaten herauskristallisiert – Blocktrainer.de berichtete. Trump will die Zukunft der Kryptowährung in Amerika sichern, wobei er auch das Recht auf Selbstverwahrung für die „50 Millionen Kryptobesitzer in den Vereinigten Staaten“ fördern will. Zudem hat sich Trump dazu entschlossen, Wahlkampfspenden in Form von Bitcoin (auch via Lightning) und Kryptowährungen zu akzeptieren.
Bei einer Spendenaktion in San Francisco soll sich der 77-Jährige vergangene Woche auch als Krypto-Präsident vorgestellt und seiner Unterstützung für den Sektor erneut Ausdruck verliehen haben – Reuters berichtete. Die seit Anfang Mai positive Haltung gegenüber Bitcoin und Co. könnte den Vorsprung von Trump im Rennen um die US-Präsidentschaft weiter ausbauen.
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Trump sich im November dieses Jahres mithilfe der Rückendeckung respektive der Wählerstimmen der Bitcoin- und Krypto-Community den erneuten Einzug ins Weiße Haus sichern kann und vor allem, ob er derartigen Versprechen auch Taten folgen lassen wird.
Eines dürfte in den letzten Monaten jedoch klar geworden sein: Bitcoin ist wie nie zuvor zu einem wichtigen Aspekt im US-Wahlkampf geworden.