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Scott Bessent, Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers, hat in Bitcoin über den Spot-ETF von BlackRock (IBIT) investiert. Laut einer finanziellen Auskunft hält Bessent zwischen 250.001 und 500.000 US-Dollar in IBIT.

Der Grund für die Offenlegung ist, aufzuzeigen, welche Assets er aus potenziellen Interessenkonflikten abstoßen wird, wenn er das Amt des Finanzministers bekleiden sollte.

Hinter der Bitcoin-Position, die zu seinem insgesamt mehr als 521 Millionen US-Dollar schwerem Privatvermögen gehört, steht jedoch nicht – anders als bei vielen anderen Positionen – der Zusatz „ich werde diese veräußern, wenn ich bestätigt werde“. 

Dennoch berichteten die New York Times sowie Bloomberg, dass er den Bitcoin-ETF-Bestand abstoßen werde.

Erster Pro-Bitcoin-Finanzminister?

Am 16. Januar wird im US-Senat die Anhörung zu Scott Bessent als US-Finanzminister stattfinden. Es ist davon auszugehen, dass der Hedgefonds-Manager und ökonomische Berater von Trump für das Amt bestätigt wird.

Als Finanzminister wird Bessent eigenen Angaben zufolge seine Tätigkeit bei „Key Square Capital Management“, dem von ihm gegründeten Hedgefonds, einstellen und sich auch von anderen Posten in der Investitionswelt zurückziehen.

Dass der 62-Jährige ein Bitcoin-Befürworter ist, ist schon seit geraumer Zeit bekannt. So äußerte er sich etwa in einem Interview mit FOX Business im Sommer vergangenen Jahres positiv zu der Unterstützung des Sektors durch Donald Trump.

Ich bin begeistert, dass der Präsident Kryptowährungen befürwortet, und ich denke, dass es sehr gut zur republikanischen Partei passt. Bei Krypto geht es um Freiheit und die Kryptowirtschaft wird bleiben. […] Ich denke, dass Bitcoin eine Vielzahl von Optionen bietet.
Scott Bessent

Außerdem ist Bessent laut der Senatorin von Wyomin, Cynthia Lummis, ihr Verbündeter dabei, ihren Gesetzentwurf, der den Kauf von einer Million Bitcoin für den staatlichen Bestand vorsieht, durchzubringen.

Scott Bessent wird ein Befürworter von digitalen Vermögenswerten und ein wichtiger Verbündeter bei der Verabschiedung meiner strategischen Bitcoin-Reserve sein. Ich freue mich auf eine enge Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Finanzminister, um die fiskalische Verantwortung wiederherzustellen!
Cynthia Lummis auf 𝕏

Der Gesetzentwurf von Lummis soll laut dem Hedgefonds-Manager Anthony Scaramucci, der mit ihr in Kontakt steht, sogar genügend potenzielle Unterstützer im US-Senat haben.

Sollte Scott Bessent für den Posten des US-Finanzministers bestätigt werden, so wäre er womöglich der Erste mit einer Bitcoin-Position.

Die Amtseinführung von Donald Trump ist am 20. Januar. Laut dem Wettmarkt Polymarket liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der kommende US-Präsident die versprochene Bitcoin-Reserve in den ersten 100 Tagen etablieren wird, bei 29 Prozent.

Tristan

Über den Autor: Tristan

Tristan ist der Chefredakteur bei Blocktrainer.de. Als studierter Volkswirt sammelte er auch außerhalb des Bitcoin-Space journalistische Erfahrungen. Seit 2020 beschäftigt sich Tristan aktiv mit Bitcoin, in den Jahren zuvor schon mit libertärer Wirtschaftstheorie.

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