JPMorgan, die nach Marktkapitalisierung größte Bank der Welt, plant den Quellen von Bloomberg zufolge, Bitcoin- und Krypto-ETFs als Kreditsicherheit zu akzeptieren. Um dies einzuleiten, werde die Großbank mit dem Bitcoin-Spot-ETF von BlackRock, IBIT, starten.

JPMorgan öffnet sich für Bitcoin und Krypto

Obwohl JPMorgan-CEO Jamie Dimon sich immer noch als Bitcoin-Kritiker positioniert, drängt seine Bank zunehmend in den Bitcoin- und Krypto-Markt. So betonte Dimon vor wenigen Wochen erst, dass seine Bank den Kunden erlaubt, Bitcoin zu kaufen. Im Jahr 2017 sagte er noch, dass er jeden Mitarbeiter, der mit Bitcoin handelt, wegen Dummheit feuern werde.

Laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht steht nun der nächste Schritt bevor: JPMorgan wird in den kommenden Wochen Bitcoin- und Krypto-ETFs im großen Stil als Sicherheit für Kredite akzeptieren, so die mit der Thematik vertrauten Personen gegenüber Bloomberg. Dieses Angebot werde die Großbank mit dem iShares Bitcoin Trust (IBIT), dem mit Abstand größten Bitcoin-Spot-ETF, einläuten. In Einzelfällen sollen Kunden bereits ihre Krypto-ETFs als Kreditsicherheit hinterlegt haben.

Außerdem wird die Bank künftig auch Krypto-Bestände bei der Bewertung des Nettovermögens und der liquiden Mittel mancher Kunden im Vermögensverwaltungsgeschäft berücksichtigen. Dies würde bedeuten, dass sich das Bitcoin-Portfolio eines Kunden positiv auf die Kreditwürdigkeit auswirken kann, so wie es bei Immobilien oder Aktien bereits der Fall ist.

Mit diesen Maßnahmen würde JPMorgan Bitcoin als Anlageklasse für die Vielzahl an Kunden attraktiver machen. Denn dadurch entfällt ein Argument, das viele Großinvestoren davon abgehalten haben dürfte, eine signifikante Position in Bitcoin beziehungsweise Bitcoin-Spot-ETFs aufzubauen.

Eine offizielle Bestätigung der Großbank steht noch aus. Auf die Anfrage von Bloomberg gab es keinerlei Reaktion.

Tristan

Über den Autor: Tristan

Tristan ist der Chefredakteur bei Blocktrainer.de. Als studierter Volkswirt sammelte er auch außerhalb des Bitcoin-Space journalistische Erfahrungen. Seit 2020 beschäftigt sich Tristan aktiv mit Bitcoin, in den Jahren zuvor schon mit libertärer Wirtschaftstheorie.

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