Laut einem Bloomberg-Bericht plant die fast 200 Milliarden US-Dollar schwere Großbank Morgan Stanley im kommenden Jahr den Handel mit Bitcoin und weiteren Kryptowährungen anzubieten.

Morgan Stanley, eine der größten Banken der Welt, bereitet derzeit den Einstieg in den Handel mit Bitcoin und Kryptowährungen vor. Das haben mit der Thematik vertraute Personen dem Medium Bloomberg mitgeteilt. 

Konkret geht es dabei um E*Trade, die Handelsplattform der Großbank. Das Angebot würde sich somit an Kleinanleger richten. Im Jahr 2020 hatte E*Trade bereits mehr als 5,2 Millionen Nutzer.

Laut den Quellen von Bloomberg befindet sich das Projekt noch im Anfangsstadium, und der Dienst soll erst im kommenden Jahr an den Start gehen. Außerdem erwäge Morgan Stanley, dafür eine Partnerschaft mit einer oder mehreren etablierten Krypto-Firmen einzugehen. 

Welche Kryptowährungen das Angebot beinhalten soll, ist noch nicht bekannt, aber es ist davon auszugehen, dass es im mindesten Bitcoin und eine Handvoll Altcoins umfassen wird.

Großbanken öffnen sich für Bitcoin und Co.

Seit der Amtseinführung des Krypto-freundlichen US-Präsidenten Donald Trump verfolgen die Behörden zunehmend einen lockereren Umgang in Bezug auf Banken und deren Geschäfte mit Kryptowährungen. Sogar die US-Zentralbank, die Federal Reserve, hat vor wenigen Tagen Anti-Krypto-Richtlinien zurückgezogen.

Dass die etablierten Großbanken sich zunehmend dem Krypto-Markt nähern, ist ein Indiz dafür, dass die Anlageklasse an Legitimität gewinnt. Denn vor wenigen Jahren haben die Entscheidungsträger von einflussreichen Finanzunternehmen wie JPMorgan, BlackRock und Co. noch versucht, Bitcoin in ein schlechtes Licht zu rücken.

Wenn die Bürger über ihre Hausbank Bitcoin kaufen und verkaufen können, dann ist der Einstieg in den Markt mit weniger Hürden verbunden. Ein Meilenstein in dieser Hinsicht war bereits die Zulassung der Bitcoin-Spot-ETFs im Januar vergangenen Jahres. Denn dadurch können die meisten Marktteilnehmer ein mit Bitcoin gedecktes Anlageprodukt über die ihnen bekannten Strukturen kaufen.

Obwohl es immer leichter für Kleinanleger und institutionelle Investoren geworden ist, in den Bitcoin-Markt einzusteigen, ist immer noch viel Luft nach oben. Das zeigt sich unter anderem dadurch, dass bislang nur wenige traditionelle Banken Dienstleistungen rund um Bitcoin und Kryptowährungen anbieten. Dies dürfte sich in den kommenden Jahren aber ändern, wie die Pläne von einflussreichen Banken wie Morgan Stanley verdeutlichen.

Tristan

Über den Autor: Tristan

Tristan ist der Chefredakteur bei Blocktrainer.de. Als studierter Volkswirt sammelte er auch außerhalb des Bitcoin-Space journalistische Erfahrungen. Seit 2020 beschäftigt sich Tristan aktiv mit Bitcoin, in den Jahren zuvor schon mit libertärer Wirtschaftstheorie.

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