Donald Trump wurde gestern mutmaßlich zum ersten (ehemaligen) US-Präsidenten, der mit Bitcoin bezahlt hat. 

Im Rahmen seines Aufenthaltes in New York besuchte der republikanische Präsidentschaftskandidat vor seiner Wahlkampfveranstaltung am Abend die Bitcoin-Bar „Pubkey“. Dort kaufte er Cheeseburger mit Bitcoin – passend zum nationalen Cheeseburger Day, der in den USA jährlich am 18. September stattfindet. Dabei ließ sich der 78-Jährige den Prozess Schritt für Schritt von anwesenden Bitcoinern erklären.

Der Fernsehsender FOX Business übertrug die Aktion, die sich laut dem 𝕏-Account von PubKey zur Blockzeit 861.871 ereignete, live. Dem Ex-Präsidenten ging es dabei wohl mehr um eine medienwirksame Inszenierung als um den tatsächlichen Kaufprozess. Dennoch ist es spannend zu sehen, dass Trump „Bitcoin“ beziehungsweise „Krypto“ auch weiterhin als wichtiges Wahlkampfthema zu behandeln scheint – was alleine auch dadurch deutlich wird, dass er der bekannten Bitcoin-Bar einen Besuch abgestattet hat.

Anschließend verteilte der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika die Burger, die er als „Crypto“ beziehungsweise „Bitcoin Burger“ bezeichnete, an Anwesende.

Überdies kursierte auch ein Foto, auf dem Trump eine Cap mit der Schriftzug „Make Bitcoin Great Again“ – in Anlehnung an seinen bekannten Wahlkampfspruch „Make America Great Again“ – unterzeichnet.

Etwas später veröffentlichte die Bitcoin-Bar auch Details zu der besagten Transaktion. Der Ex-Präsident schickte 0,01659618 BTC zum damaligen Gegenwert von knapp 1.000 US-Dollar über das Lightning-Netzwerk.

Als Donald Trump in der Bitcoin-Bar Autogramme verteilte, gab er zudem zum Besten, dass er gerne Bitcoin geschenkt bekommen würde.

Wir haben Geschenke für dich.

Gut, ich möchte Bitcoin.
Donald Trump

Ob ein anderer US-Präsident bereits Bitcoin für den Kauf von Gütern verwendet hat, lässt sich nicht gänzlich ausschließen. Es ist jedoch durchaus naheliegend, dass der 78-Jährige tatsächlich der erste ehemalige und womöglich zukünftige Staatschef der USA ist, der BTC zum Bezahlen genutzt hat.

Im Mai wurde Trump bereits zum ersten Spitzenkandidaten im US-Wahlkampf, der Spenden in Bitcoin und Co. akzeptiert – Blocktrainer.de berichtete.

Der Republikaner positioniert sich im Präsidentschaftswahlkampf als Pro-Bitcoin-Präsident und er kündigte sogar an, eine Bitcoin-Reserve für die USA zu etablieren. Seine Bemühungen um ein eigenes Krypto-Projekt werden jedoch auch in Reihen von Bitcoin-Befürwortern durchaus kritisch betrachtet. Von dem, was bisher bekannt ist, scheint Trumps Blockchain-Projekt schon auf absehbare Zeit zum Scheitern verurteilt.

Laut den Wettmärkten liegt Trumps Kontrahentin, die Demokratin und derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris, momentan jedoch leicht vorn. 

Tristan

Über den Autor: Tristan

Tristan ist studierter Volkswirt mit journalistischer Erfahrung außerhalb von Blocktrainer.de. Seit 2020 ist Tristan im Bitcoin-Space aktiv, schon in den Jahren zuvor beschäftigte er sich mit libertärer Wirtschaftstheorie.

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